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Wayne

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wɛin
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John, eigentlich Marion Michael Morrison, US-amerikanischer Filmschauspieler, * 26. 5. 1907 Winterset, Ia.,  11. 6. 1979 Los Angeles; erfolgreicher Westerndarsteller: „Höllenfahrt nach Santa Fé“ 1939; „Red River“ 1948; „Rio Bravo“ 1959; „Der Mann, der Liberty Valance erschoss“ 1962; „Der Scharfschütze“ 1976 u. a.
Wayne, John
John Wayne
John Wayne (Mitte) in der Rolle des Sheriffs in dem Western »Rio Bravo« aus dem Jahr 1959.
  • Deutscher Titel: Red River
  • Original-Titel: RED RIVER
  • Land: USA
  • Jahr: 1948
  • Regie: Howard Hawks
  • Drehbuch: Borden Chase, Charles Schnee
  • Kamera: Russell Harlan
  • Schauspieler: John Wayne, Montgomery Clift, Walter Brennan
In Howard Hawks„ Kultwestern »Red River« spielt John Wayne den Rinderzüchter Dunson, einen Selfmademan der Prärie, der einen riesigen Rindertreck zu den Bahnhöfen nach Missouri treiben will. Auf dieser Tour verlangt Dunson sich und seinen Cowboys das Äußerste ab. Aufsässige Cowboys, die angesichts der Strapazen rebellieren, erschießt er kurzerhand, da er sich als Inkarnation des Gesetzes versteht.
Nach einem solchen Vorfall wird Dunson von seinem Adoptivsohn Matthew außer Gefecht gesetzt und in der Prärie zurückgelassen. Als sie sich wieder sehen, kommt es nach einer heftigen Auseinandersetzung zur Versöhnung.
Dem Film, der John Waynes Image als »Raubein« nachhaltig prägt, wird vor allem bei der Schilderung alltäglicher Strapazen dokumentarischer Wert zugebilligt.
  • Deutscher Titel: Rio Bravo
  • Original-Titel: RIO BRAVO
  • Land: USA
  • Jahr: 1959
  • Regie: Howard Hawks
  • Drehbuch: Jules Furthman, Leigh Brackett
  • Kamera: Russell Harlan
  • Schauspieler: John Wayne, Dean Martin, Walter Brennan, Ricky Nelson
Vielfach wird dieser Film als Howard Hawks Antwort auf »Zwölf Uhr mittags« (1952) bezeichnet. So wie Hawks seine Geschichte anlegt, zeigt er, wie ein wahrhaft professioneller Held sich seiner Meinung nach verhalten würde und wie die Unterstützung von Seiten einer tatkräftigen Frau aussehen könnte. Die utopische Ideologie des Regisseurs von einer solidarischen Männerwelt erscheint vielen Kritikern als fragwürdig.
Sheriff Chance (John Wayne) muss sich, als er einen Mörder festnimmt, mit dessen Bruder und seiner Gangsterbande auseinander setzen, die die Überführung des Mörders in eine andere Stadt verhindern wollen. Mit Hilfe eines heruntergekommenen Säufers (Dean Martin), eines jungen Revolverschützen und eines alten Kauzes gelingt die Beseitigung der Gegner.
  • Deutscher Titel: Der Mann, der Liberty Valance erschoss
  • Original-Titel: THE MAN WHO SHOT LIBERTY VALANCE
  • Land: USA
  • Jahr: 1962
  • Regie: John Ford
  • Drehbuch: James Warner Bellah, Willis Goldbeck, nach einer Erzählung von Dorothy M. Johnson
  • Kamera: William H. Clothier
  • Schauspieler: James Stewart, John Wayne, Lee Marvin, Vera Miles
John Ford, mit sechs Oscars einer der meistausgezeichneten Regisseure und bekannt für seine großen Western (»Rio Grande«, 1950) dreht kurz vor Abschluss seiner Karriere (»Cheyenne«, 1964) einen ebenso schönen wie nachdenklichen Film über Wesen und Funktion der Westernmythen.
Senator Stoddard (James Stewart) kehrt zur Beerdigung seines alten Freundes Tom (John Wayne) in die Stadt zurück, in der er einst zum Helden wurde. Nach der Legende stellte er sich damals dort dem gefürchteten Banditen Liberty Valance (Lee Marvin) und trug im offenen Kampf den gerechten Sieg davon. Doch die Wirklichkeit sah anders aus, wie Stoddard nun berichtet: Er blieb nur vor dem sicheren Tod bewahrt, weil Tom den Ehrenkodex durchbrach und Valance unerkannt von hinten erschoss. Recht und Ordnung sind jedoch seitdem wiederhergestellt, und so will niemand Stoddards Geschichte über das wahre Geschehen gelten lassen: Die Legende von der »ehrenhaften« Rettung der Stadt wird aufrechterhalten.
  • Deutscher Titel: The Shootist Der Scharfschütze
  • Original-Titel: THE SHOOTIST
  • Land: USA
  • Jahr: 1976
  • Regie: Don Siegel
  • Drehbuch: Miles Hood Swarthout, Scott Hale, nach einem Roman von Glendon Swarthout
  • Kamera: Bruce Surtees
  • Schauspieler: John Wayne, Lauren Bacall, Ron Howard, James Stewart
Der formal herausragende Western von Hollywood-Altmeister Don Siegel setzt sich kritisch mit dem eigenen Genre auseinander. In seiner letzten Rolle spielt John Wayne einen gealterten, vom Krebs zerfressenen Revolverhelden, der sich noch einmal zu einem Kampf aufrafft. Drei Jahre nach Abschluss der Dreharbeiten stirbt der Schauspieler selbst an Krebs.
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