wissen.de Artikel
Ein Auto leihen. Was es beim Mietwagen zu beachten gilt
1. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um einen Mietwagen zu bekommen?
Welche individuellen Voraussetzungen beim jeweiligen Vermieter gelten, darf dieser selbst bestimmen. Üblich ist, dass der Mieter volljährig ist und mindestens ein Jahr lang den Führerschein hat. Häufig ist das Mindestalter und die Anzahl der Führerscheinjahre auch an die Fahrzeugklasse gekoppelt. Das heißt, dass größere Fahrzeuge (SUVs, Transporter, Lkws, etc.) auch ein höheres Mindestalter und mehr Fahrerfahrung vorschreiben. Natürlich muss der Mieter auch den passenden Führerschein für das Gefährt besitzen.
2. Worauf sollte bei der Wahl der Autovermietung geachtet werden?
Bei der Wahl des Vermieters ist es sinnvoll, wachen Auges alle Verträge zu prüfen, bevor etwas unterschrieben wird. Das heißt auch, dass sich eine gute Autovermietung von einer schlechten Autovermietung in der Transparenz und häufig im Grad der Serviceleistungen unterscheidet. Natürlich scheint es attraktiv, möglichst ohne persönlichen Kontakt und frei von Öffnungszeiten Fahrzeuge abzuholen und wieder abzugeben, doch bei all dieser Freiheit sollte die Autovermietung auch stets ein ansprechbarer Dienstleister sein. Darüber hinaus bietet jede Autovermietung auch ganz persönliche Specials: Autovermietungen wie STARCAR beispielweise warten mit attraktiven Preis-Specials und einer Gruppe von VIP-Fahrzeugen auf. Würden die Mitbewerber in den anderen Leistungen gleichauf liegen, könnte dies zum entscheidenden Auswahlkriterium werden.
3. Wie funktioniert der Mietvorgang von Anfang bis Ende?
Mit der Entscheidung für einen Vermieter geht auch der eigentliche Mietvorgang los: Je nachdem, warum ein Mietwagen benötigt wird, muss die entsprechende Fahrzeuggruppe auserwählt werden. Mit der Wahl des Fahrzeugs werden nicht nur die Preise ausgewiesen, sondern auch die Größe des Fahrzeugs, die Größe des Kofferraums sowie die individuellen Voraussetzungen für das Fahren dieser Fahrzeugklasse. Bei der Anmietung wird der Ort der Abholung dokumentiert sowie der Mietzeitraum angegeben. Mit dem Ausfüllen der persönlichen Daten und dem Abschicken der Internet-Reservierung wird eine Auftragsnummer vergeben. In aller Regel werden die Vertragsdetails (Abholung, Zurückgabe) dann per E-Mail bestätigt. Aus dieser Bestätigungsemail gehen dann auch die Details hervor, die abhängig sind vom jeweiligen Vermieter.
4. Worauf sollte bei den Kosten geachtet werden?
Die Kosten werden in aller Regel recht transparent wiedergegeben. Wichtig ist dabei nur, auf das Kleingedruckte zu achten. Denn vor allem mit Blick auf die Tankkosten gibt es eklatante Unterschiede, wie die Verbraucherzentrale schreibt: „Die Verbraucherzentrale hat am Beispiel von 40 Litern ermittelt, was Verleiher ihren Kunden so abknöpfen. Die Unterschiede waren drastisch. So forderte etwa Interrent 140 Euro. Fast satte 160 Euro verlangten Stationen von Avis, Sixt, Europcar und Hertz. (…) Über 190 Euro kassierte das Unternehmen, wenn das Auto bei Stationen abgestellt wurde, die in direkter Nähe zu Flughafen oder Bahnhof gelegen waren. (…) Kundenfreundlicher betankte dagegen Starcar. Aktueller Benzinpreis plus Servicepauschale lautete hier die Rechnung. Da die Pauschale bei lediglich 8 Euro lag, kamen die 40 Liter fast 130 Euro billiger als beim teuersten Konkurrenten in der Stichprobe.“
5. Welche Versicherungen sind nötig?
In aller Regel ist bei seriösen Vermietern ein adäquater Versicherungsschutz in den Mietgebühren inklusive. Meist ist hier nur noch wählbar, ob eine Haftungsbeschränkung vereinbart wird, die sich in der Praxis ähnlich auswirkt wie die Selbstbeteiligung bei einer regulären Kfz-Versicherung. Idealerweise hält der Vermieter ein Leistungsverzeichnis bereit, was die Versicherung abdeckt. Das sorgt für Transparenz und bietet die Sicherheit, dass auch im Schadensfall nicht die Welt zusammenbricht.
6. Was passiert, wenn mit dem Mietwagen ein Unfall passiert?
Ein verlässlicher Vermieter agiert in diesen Fällen gerne als Ansprechpartner, steht telefonisch mit Rat und Tat zur Seite und vermittelt ggf. an die Abteilung, die die Unfälle abwickelt. Wer sich hier als seriöser Anbieter einen Namen gemacht hat, bietet alle erforderlichen Nummern in einer Informationsmappe, die bei der Übergabe des Fahrzeugs ausgehändigt wird. Wichtig ist darüber hinaus, den Unfallhergang genau skizzieren zu können, damit der Vermieter die Regulierung des Schadens in die Wege leiten kann. In aller Regel ist im Rahmen der vertraglichen Aufklärungspflicht niedergeschrieben, dass die Polizei bei einem Unfall hinzugerufen werden muss.
7. Worauf muss man achten, wenn man das Auto in Empfang nimmt und zurück gibt?
Eine gemeinsame Dokumentation etwaiger Schäden vor der Übernahme des Fahrzeugs und nach der Rückgabe des Fahrzeugs ist sinnvoll und ratsam, denn nur so kann verhindert werden, dass der Mieter für die Schäden aufkommen muss, die nicht in seinem Verschulden liegen.
Weitere Tipps rund ums Thema Mietwagen hat der ADAC hier zusammengefasst.