Wissensbibliothek
Wie wird Polen demokratisch?
Nach neuen Streiks im April 1988 willigt die Regierung in Gespräche am »Runden Tisch« ein. Freie Gewerkschaften werden wieder zugelassen, die Löhne erhöht und das politische System reformiert. Die Zensur wird abgeschafft und der Zugang zu den Massenmedien ermöglicht. Auch die Unabhängigkeit der Justiz wird gestärkt, man vereinbart »halbfreie Wahlen« für den 4. Juni 1989. Dabei kann Solidarność 99 der 100 frei gewählten Senatssitze gewinnen und erringt alle 161 frei zu wählenden Parlamentssitze. Die erste nichtkommunistische Regierung unter Tadeusz Mazowiecki, einem engen Berater Walesas und der Solidarność, verändert das politische System nachhaltig. Polen wird ein demokratischer Rechtsstaat, basierend auf den Grundsätzen der Volkssouveränität, Gewaltenteilung und Unabhängigkeit der Justiz.

Sieg über Rheuma in Reichweite
Hinter dem Begriff Rheuma stecken verschiedene Erkrankungen, von denen viele durch ein Fehlverhalten des körpereigenen Immunsystems ausgelöst werden. Sie lassen sich immer besser behandeln. von RAINER KURLEMANN Die klassische Rheumaerkrankung beginnt mit Schmerzen. Meistens bemerkt ein Patient die Entzündung zunächst durch...

Abfallbeseitigung im Gehirn könnte Gedächtnis verbessern
Je älter wir werden, desto schlechter kann unser Gehirn Abfallstoffe entsorgen. Das kann mit einer verringerten Gedächtnisfunktion bis hin zu neurodegenerativen Krankheiten einhergehen. An Mäusen haben Forschende nun nachgewiesen, dass die Lymphgefäße rings ums Gehirn eine wichtige Rolle für die Abfallentsorgung und für das...