Die Anfänge
Der erste tragbare Computer war der Osborne1. Die kieselgraue Kiste mit dem aufklappbaren Deckel kostete 1.795 US-Dollar und wog etwas über elf Kilo. Nur zum Vergleich: Aktuelle Standard-Notebooks wiegen um die drei Kilo, ultraflache Spitzenprodukte bringen kaum mehr als zwei Kilo auf die Waage. Von Handhelds ganz zu schweigen. Dennoch war der Osborne1, der im April 1981 auf den Markt kam, ein Riesenfortschritt gegenüber den Rechner-Ungetümen aus den 50er Jahren, für deren artgerechte Unterbringung man klimatisierte Lagerhäuser benötigte. Auch war er leichter als der IBM 5100 aus dem Jahr 1975, der rund 25 Kilo wog und deshalb höchstens unter Hartgesottenen als der erste tragbare Computer gilt.
Neben diversen Anschlüssen verfügte der Osborne1 über zwei Diskettenlaufwerke und einen Monitor mit einer Bildschirmdiagonale von sage und schreibe 5 Zoll. Der grüne Miniaturbildschirm konnte pro Zeile maximal 52 Zeichen anzeigen, also kaum mehr als ein modernes Handy. Allerdings konnte man den Bildausschnitt verschieben und dadurch bis zu 128 Zeichen pro Zeile lesen. Trotz dieser Einschränkungen wurden der Osborne1 sowie sein Nachfolgermodell zum Verkaufsschlager. Dennoch ging die Osborne Computer Corporation im Jahr 1983 pleite: die Firma hatte verfrüht für ihr neuestes Produkt, den Vixen, geworben. Und das, obwohl die Lagerhäuser noch voller Osbornes standen. Die Käufer verschoben die Anschaffung, der Firma ging das Geld aus und sie musste Konkurs anmelden.