Lexikon
Aung San Suu Kyi
birmanische Politikerin, * 19. 6. 1945 Rangun; Tochter des Freiheitskämpfers General Aung San. Sie gründete die National League of Democracy (NLD) und wurde 1989 deren Generalsekretärin. Im gleichen Jahr stellte das Militärregime Aung San Suu Kyi unter Hausarrest. Bei den Parlamentswahlen 1990 gewann die NLD rd. 80% der Stimmen. Trotzdem verweigerte das Regime die Machtübergabe. 1991 erhielt Aung San Suu Kyi den Friedensnobelpreis. 1995 wurde der Hausarrest zwar aufgehoben, polit. Aktivitäten waren Aung San Suu Kyi aber nach wie vor nicht möglich. 2000–2002 u. ab 2003 stellten die Behörden sie erneut unter Hausarrest. Nach dem Eindringen eines US-Staatsbürgers in ihr Haus 2009 wurde sie inhaftiert und wegen Verletzung der Arrestbedingungen angeklagt. Ein Sondergericht verurteilte sie zunächst zu drei Jahren Gefängnis mit Zwangsarbeit. Die Strafe wurde jedoch durch die herrschende Junta um die Hälfte verkürzt und in Hausarrest umgewandelt. Im November 2010 hob das Regime den Hausarrest auf.
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