Lexikon
Bestäubung
Übertragung des Blütenstaubs (Pollen); bei nacktsamigen Pflanzen direkt auf die frei liegende Samenanlage, bei bedecktsamigen auf die Narbe des Fruchtknotens. Wird der Pollen innerhalb einer zwittrigen Blüte übertragen und ist er befruchtungsfähig, spricht man von Selbstbestäubung (Autogamie). Meist findet die Bestäubung jedoch zwischen verschiedenen Blüten statt, entweder als Nachbarbestäubung (Geitonogamie) zwischen Blüten derselben Pflanze oder als Fremdbestäubung (Xenogamie) zwischen eingeschlechtigen Blüten, die auf verschiedene Pflanzen verteilt sind. Bei Fremdbestäubung ist der Befruchtungserfolg am größten. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind (Anemogamie, Windbestäuber), seltener durch Wasser (Hydrogamie), vorwiegend jedoch durch Tiere (Zoogamie). Daran sind mit einigen Ausnahmen nur Insekten (Entomogamie, Insektenblütler) und Vögel (Ornithogamie, Vogelblumen) beteiligt. Durch Blütenbau, Lage der Honigdrüsen und besondere mechanische Einrichtungen (Klemmfallenblumen, Pollinium) sind viele Blumen an bestimmte Tiere oder Tiergruppen angepasst, die oft nur allein die Bestäubung ausführen können.
Wissenschaft
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Wissenschaft
Hurrikans treten im Nordatlantik immer öfter in Gruppen auf
Tropische Wirbelstürme wie Taifune oder Hurrikans können in Gruppen vorkommen und dann kurz nacheinander auf dieselbe Küstenregion treffen. Das macht sie besonders zerstörerisch und gefährlich. Im Nordatlantik sind solche Cluster in den letzten Jahrzehnten häufiger geworden, im Nordwestpazifik hingegen seltener, zeigt eine neue...