Lexikon

Bestäubung

Übertragung des Blütenstaubs (Pollen); bei nacktsamigen Pflanzen direkt auf die frei liegende Samenanlage, bei bedecktsamigen auf die Narbe des Fruchtknotens. Wird der Pollen innerhalb einer zwittrigen Blüte übertragen und ist er befruchtungsfähig, spricht man von Selbstbestäubung (Autogamie). Meist findet die Bestäubung jedoch zwischen verschiedenen Blüten statt, entweder als Nachbarbestäubung (Geitonogamie) zwischen Blüten derselben Pflanze oder als Fremdbestäubung (Xenogamie) zwischen eingeschlechtigen Blüten, die auf verschiedene Pflanzen verteilt sind. Bei Fremdbestäubung ist der Befruchtungserfolg am größten. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind (Anemogamie, Windbestäuber), seltener durch Wasser (Hydrogamie), vorwiegend jedoch durch Tiere (Zoogamie). Daran sind mit einigen Ausnahmen nur Insekten (Entomogamie, Insektenblütler) und Vögel (Ornithogamie, Vogelblumen) beteiligt. Durch Blütenbau, Lage der Honigdrüsen und besondere mechanische Einrichtungen (Klemmfallenblumen, Pollinium) sind viele Blumen an bestimmte Tiere oder Tiergruppen angepasst, die oft nur allein die Bestäubung ausführen können.
Tier, Wald, Gras
Wissenschaft

Im Wald, da sind die Räuber

Wolf, Braunbär, Luchs – die großen Landraubtiere sind zurück in Deutschland. Und mit ihnen kam der Goldschakal, der sich ebenfalls anschickt zu bleiben. von Christian Jung Nachdem sie vielerorts schon fast oder ganz ausgerottet waren, haben Europas große Raubtiere den Kontinent neu erobert. Das belegen Studien von Forschern um...

Die Ästhetik trügt: Plasik im Meer ist für viele Tiere lebensbedrohlich, etwa wenn sie es für Nahrung halten und verschlucken.
Wissenschaft

Ein buntes Plastik-Meer

Eine Flut von großen und kleinen Kunststoffteilen durchzieht die Ozeane. Die Verbreitung des Plastikmülls im Meer hat negative Folgen für die Ökosysteme. Der Zufluss muss dringend gestoppt werden. Von BETTINA WURCHE Eine violette Seegurke liegt auf dem hellen, schlickigen Boden des Marianengrabens. Nicht weit davon bläht sich...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch