Lexikon

Bestäubung

Übertragung des Blütenstaubs (Pollen); bei nacktsamigen Pflanzen direkt auf die frei liegende Samenanlage, bei bedecktsamigen auf die Narbe des Fruchtknotens. Wird der Pollen innerhalb einer zwittrigen Blüte übertragen und ist er befruchtungsfähig, spricht man von Selbstbestäubung (Autogamie). Meist findet die Bestäubung jedoch zwischen verschiedenen Blüten statt, entweder als Nachbarbestäubung (Geitonogamie) zwischen Blüten derselben Pflanze oder als Fremdbestäubung (Xenogamie) zwischen eingeschlechtigen Blüten, die auf verschiedene Pflanzen verteilt sind. Bei Fremdbestäubung ist der Befruchtungserfolg am größten. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind (Anemogamie, Windbestäuber), seltener durch Wasser (Hydrogamie), vorwiegend jedoch durch Tiere (Zoogamie). Daran sind mit einigen Ausnahmen nur Insekten (Entomogamie, Insektenblütler) und Vögel (Ornithogamie, Vogelblumen) beteiligt. Durch Blütenbau, Lage der Honigdrüsen und besondere mechanische Einrichtungen (Klemmfallenblumen, Pollinium) sind viele Blumen an bestimmte Tiere oder Tiergruppen angepasst, die oft nur allein die Bestäubung ausführen können.
Organoide sind wenige Millimeter große 3D-Zellkultursysteme. Sie können im Labor jahrelang wachsen. ©Labor von Mina Gouti, Pablo Castagnola, Max Delbrück Center
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