Lexikon

Ekstse

[
die; griechisch, „das Heraustreten“
]
Zustand höchster Steigerung des Lebensgefühls (Außersichsein, Verzückung, Entrückung), bei dem die Seele gleichsam aus dem Körper heraustritt, d. h. das Gefühl der eigenen Begrenztheit, Endlichkeit, Situationsbedingtheit verliert. Die Ekstase gehört zu den Rauschzuständen, „Wallungen“ (L. Klages). Ihren Formen (religiöse, heroische, erotische Ekstase) ist gemeinsam, dass ein Gefühl der Vollendung, des höchsten Glücks wenigstens suggeriert wird, weswegen die Ekstase auch mit künstlichen Mitteln (Alkohol, Opium, Haschisch u. a.) herbeizuführen versucht wird.
Die Bedeutung der religiösen Ekstase liegt darin, dass sie als unmittelbare Vereinigung mit dem Göttlichen bzw. als Ergriffensein von Gott (Enthusiasmus) aufgefasst wird und daher nicht nur in den orgiastischen Kulturen, sondern auch in der Mystik eine Rolle spielt.
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