Lexikon

Ganzheit

Philosophie
ein mannigfaltiges Gebilde, das so strukturiert ist, dass jeder Teil desselben sich in einer bestimmten Beziehung zu allen anderen Teilen und zum Ganzen befindet. Die Ganzheit ist mehr als die Summe der Teile des Ganzen, da sie außer den Teilen auch noch die Beziehungen der Teile enthält („Übersummenhaftigkeit“). Die Beziehungen lassen sich nicht aus den für die Teile geltenden Gesetzen ableiten. Das neuzeitliche Denken geht als wissenschaftliche Analyse vom Teil und vom Einzelnen aus, muss aber dann immer eine Ganzheit oder Totalität annehmen, um die Teile verstehen zu können. Dies führt zu entsprechenden Ausgestaltungen der Wissenschaften: z. B. Ganzheitsbiologie, Ganzheitspsychologie (daraus auch eine „ganzheitliche Medizin“), Ganzheitspädagogik u. a.
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Wissenschaft

Kernkraft: zu teuer und zu langsam?

Es gibt viele schlechte Argumente gegen Kernkraft: So sei der radioaktive Abfall ein großes Problem – obwohl tatsächlich nur sehr geringe Mengen davon anfallen und das meiste davon nur schwach radioaktiv ist. Außerdem sei die Strahlung eine unsichtbare und damit unberechenbare Gefahr – obwohl sie deutlich einfacher messbar ist...

Humanoide Echse mit Anzug und Aktentasche, stehende Pose, Text
Wissenschaft

Gegen die Einbahnstraße

Keine Stadt ohne Sackgassen und Einbahnstraßen. Auch von der Evolution dachte man lange, dass sie viele Organismenlinien in Sackgassen und Einbahnstraßen geschickt habe. Tatsächlich scheint das jedoch viel weniger oft der Fall gewesen zu sein, als bislang vermutet.  Über die „evolutionären Sackgassen“ des belgischen Paläontologen...

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