Lexikon
George, Stefan: Der Teppich des Lebens und die Lieder von Traum und Tod
- Erscheinungsjahr: 1900
- Veröffentlicht: Deutsches Reich
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Der Teppich des Lebens und die Lieder von Traum und Tod
- Genre: Gedichtzyklus
Der Gedichtzyklus »Der Teppich des Lebens und die Lieder von Traum und Tod«, erschienen in 300 Exemplaren als Privatdruck im Verlag »Blätter für die Kunst« in Berlin – die erste öffentliche Ausgabe kommt 1901 ebenfalls in Berlin heraus –, markieren eine Wende im Schaffen des deutschen Neuromantikers Stefan George (* 1868, † 1933). Der Dichter besinnt sich auf »der kindheit flügelschwünge« und bereitet den Übergang von der Kontemplation zur Aktivität, vom Sänger zum »Täter«, vom L'art-pour-l'art zur engagierten Dichtung vor. George wendet sich von der »reinen« Kunst zur Kunst, die auf das »Leben« zielt, vom nur bewunderten Bild zum Mythos, der geglaubt und gelebt werden soll. Der Dichter versteht sich als der Künder des Heils der wenigen, das aus der Katastrophe der vielen entspringt. Ästhetizismus ist dabei das Mittel, das diese Elite darauf vorbereiten kann, ihre Macht zu empfinden und zu genießen. Voll entwickelt erscheint diese Haltung erst 1907 in Georges Zyklus »der siebente Ring«: Die Schönheit wird rauschhafte Selbstbestätigung der zu künftiger Herrschaft Berufenen – »Die starken heute sind die gestern schönen«.
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