Lexikon

Internationale Beziehungen

Internationale Politik
nach traditionellem Verständnis die grenzüberschreitenden Aktivitäten staatlicher Akteure einschließlich aller nationalen Außenpolitiken, Handels- und Entwicklungspolitiken; nach heutigem Verständnis das Geflecht der Aktivitäten staatlicher und nichtstaatlicher Akteure sowie der internationalen Organisationen. Die klassische staatszentrierte Sichtweise der Internationalen Beziehungen wurde mit der zunehmenden Verflechtung von Nationen und Gesellschaften, der wachsenden grenzüberschreitenden Bedeutung multinationaler Konzerne sowie dem gestiegenen Einfluss von Nichtregierungsorganisationen aufgegeben.
Als Kernbereich der Internationalen Beziehungen gilt die Sicherung von Frieden sowie die Vermeidung oder Regelung von Konflikten durch staatliche Diplomatie auf zwischenstaatlicher (bilateraler) oder internationaler (multilateraler) Ebene. Internationale Organisationen mit globaler Reichweite (Vereinte Nationen) dienen hierbei als Forum zur Koordinierung internationaler Anstrengungen. Durch die zunehmende Verbreitung internationaler Abkommen zum Umwelt- und Menschenrechtsschutz oder zur Liberalisierung des Handels im Rahmen von UNO bzw. WTO spricht man auch von einer zunehmenden Verrechtlichung der Internationalen Beziehungen. An diesen Prozessen, v. a. bei Umweltabkommen, sind in zunehmendem Maße Nichtregierungsorganisationen als Initiatoren, Konferenzmitglieder und Durchführende beteiligt.
Der Atlantische Kabeljau (Gadus Morhua) ist ein begehrter Speisefisch. Seine Bestände sind durch Überfischung gefährdet.
Wissenschaft

Flucht ins Kühle

Der Klimawandel verändert sämtliche Ökosysteme – auch in den Weltmeeren. Der Erwärmung des Wassers betrifft alle Meereslebewesen –weltweit sind sie auf Wanderschaft in kühlere Gefilde. Von CHRISTIAN JUNG Es herrscht Chaos dort unten. Vieles ist in Unordnung geraten, etliches Leben bedroht, zahllose symbiotische Beziehungen und...

Bei den weiß eingezeichneten Oberflächenströmungen ist der Golfstrom erkennbar.
Wissenschaft

Der Ozean und das Weltklima

Die Erwärmung der Meere verändert das Klima der Erde. Die Ozeane sind wichtig für die globale Klimaregulation. Sie sind der größte CO₂-Speicher der Welt. Von RAINER KURLEMANN Menschen, die an der Küste wohnen, kennen die Wirkung des Wassers auf ihr regionales Wetter. Und für die meisten Klimazonen der Welt gilt: In Meeresnähe...

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