Lexikon
Krieg der Sterne
- Deutscher Titel: Krieg der Sterne
- Original-Titel: STAR WARS
- Land: USA
- Jahr: 1977
- Regie: George Lucas
- Drehbuch: George Lucas
- Kamera: Gilbert Taylor
- Schauspieler: Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher, Peter Cushing, Alec Guinness
- Auszeichnungen: Oscars 1978 für Ausstattung, Ton, Musik, Schnitt, Kostüme, Visuelle Effekte, Spezialpreis für Toneffekte
Mit einem beispiellosen Aufwand an Tricktechnik und Spezialeffekten zieht George Lucas mit seinem Weltraumepos »Krieg der Sterne« Zuschauer in aller Welt (sogar in der Volksrepublik China) in seinen Bann. Sein Film wird zu einem der kommerziell erfolgreichsten Streifen aller Zeiten – mit 193,5 Mio. Dollar Einspielergebnis auf Platz 2 der »ewigen Bestenliste« (hinter »E. T.«).
Lucas„ Geschichte hat den naiven Charme eines Märchens: Ein finsterer, brutaler Herrscher will mit seinem »Todesstern«, einer uneinnehmbaren Raumstation, und seinen Männern das Universum unterjochen. Prinzessin Leia Organa (Carrie Fisher), die gegen die Unterdrücker kämpft, wird von ihnen gefangengenommen. Mit Hilfe ihrer Roboter kann sie aber im letzten Moment einen Hilferuf ins All jagen, der bei dem Farmerjungen Luke Skywalker (Mark Hamill) landet. Zusammen mit dem weisen, alten Ben Kenobi, dem letzten der Jedi-Ritter, und dem Weltraumpiraten Han Solo (Harrison Ford) macht Luke sich auf, um die Prinzessin zu befreien.
Für seine »Raumfahrtoper« greift Lucas auf alle klassischen Hollywood-Abenteuer zurück: Er peppt die Weltraum-Story mit Elementen aus dem Western auf, baut Artus-Sage, Piratenfilm, Roboter-Slapstick und Liebeshändel ein. Dabei gibt es wie im Märchen keine Zwischentöne: Die Guten sind gut, und die Bösen sind böse, und beide sind als solche auch immer sofort identifizierbar.
Auf ihren Reisen durch die Galaxis begegnen die Helden den skurrilsten Fantasiegestalten, die aus Comicstrip und Drogenfantasien abzustammen scheinen. Diese schillernden Figuren gehören neben der Tricktechnik zu den Trümpfen des Films.
Lucas hatte die Idee zum »Krieg der Sterne« bereits 1971, doch erst nachdem sein Film »American Graffiti« (1973) an den Kinokassen genug Geld eingespielt hatte, konnte der 32-Jährige sein aufwändiges Weltraumabenteuer verfilmen. Nach dem sensationellen Erfolg von »Krieg der Sterne« – der Film gewann u.a. sechs Oscars – baut Lucas sein Märchen zu einer Trilogie aus: Im Abstand von jeweils drei Jahren folgen »Das Imperium schlägt zurück« (1980) und »Die Rückkehr der Jedi-Ritter« (1983) – wiederum Kassenerfolge.
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