Lexikon

Ltto

[
das; italienisch
]
Zahlenlotto; Zahlenlotterie
ein Glücksspiel (in Italien und Spanien), bei dem der Spieler auf eine oder mehrere (höchstens 5) Zahlen von 190 eine bestimmte Geldsumme setzt; werden diese Zahlen gezogen, so erhält er ein Mehrfaches des Einsatzes. Das Lotto hat seinen Ursprung in den im Mittelalter in Genua üblichen Wetten bei der Auslosung der 5 Mitglieder des großen Rats aus einer Reihe von 90 Namen.
Das Zahlenlotto in der Bundesrepublik Deutschland wurde zuerst am 11. 1. 1953 mit der Spielformel „5 aus 90“ in Berlin eingeführt. Der Deutsche Lottoblock wurde am 30. 6. 1955 gegründet und bestand zunächst aus den Lottounternehmen in Bayern, Hamburg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen; die erste gemeinsame Lottoveranstaltung fand am 9. 10. 1955 mit der Spielformel „6 aus 49“ statt. Bis 1959 schlossen sich auch alle übrigen Bundesländer dem Deutschen Lottoblock an. Beim Zahlenlotto werden bei jeder Ziehung 6 Gewinnzahlen und eine Zusatzzahl aus den Zahlen 1 bis 49 sowie die Superzahl ausgelost. Die Gewinnausschüttung umfasst 50% der Spieleinsätze. Es gibt seit 1999 insgesamt 8 Gewinnklassen (Ränge): 1) 6 Richtige und Superzahl, 2) 6 Richtige, 3) 5 Richtige und Zusatzzahl, 4) 5 Richtige, 5) 4 Richtige und Zusatzzahl, 6) 4 Richtige, 7) 3 Richtige und Zusatzzahl, 8) 3 Richtige. Die Super-Gewinnklasse 1 wird dann erreicht, wenn neben 6 Richtigen zusätzlich die Superzahl (das ist die letzte Ziffer der Losnummer für das Spiel 77 und Super 6 getroffen wird.
Die Zahl der möglichen Kombinationen von 6 Gewinnzahlen aus einer Zahlenreihe von 1 bis 49 beträgt 13 983 816 (Kombinationslehre). 1982 wurde unter der Bezeichnung „mittwochslotto 7 aus 38“ eine zusätzliche Wettart eingeführt (1986 geändert in „Lotto am Mittwoch“ mit 2 Ziehungen „6 aus 49“). Die Ziehungen der Lottozahlen werden im Fernsehen übertragen. In Österreich wird ein Zahlenlotto „5 aus 90“, in der Schweiz das Zahlenlotto „6 aus 42“ gespielt. Auch Lotterie.
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