Lexikon

Nendertaler

Homo neanderthalensis
urtümliche Menschenart, die vor etwa 150 000 30 000 Jahren in Europa u. Westasien lebte und mit dem modernen Menschen (Homo sapiens,Mensch) nahe verwandt ist; vormals als Unterart des heutigen Menschen angesehen, doch deuten neuere DNA-Analysen darauf hin, dass es sich um eine eigene Art handelt. Der Name geht auf einen Fund im Neandertal bei Düsseldorf aus dem Jahr 1856 zurück. Mittlerweile sind Reste einiger hundert Individuen bekannt. Die Neandertaler besaßen einen sehr kräftigen Körperbau und eine charakteristische Schädelform (langer Hirnschädel, Überaugenwulst, fliehende Stirn, Ausstülpung des Hinterhaupts, breite Nase, fliehendes Kinn u. a.). Sie waren geschickte Werkzeugmacher und Großwildjäger und sie bestatteten ihre Toten. Sie stellen einen an das Eiszeitklima angepassten Seitenzweig der Menschheitsentwicklung dar und starben vor etwa 30 000 Jahren aus, nachdem sie eine Zeitlang neben dem modernen Homo sapiens existiert hatten. Die Ursache hierfür ist unbekannt.
Wissenschaft

Gläserne Federn fürs Ohr zum Allaus reinem Glas

Forscher entwickeln einen neuen Detektor für Gravitationswellen – das Einstein-Teleskop. Sein Kernstück sind Sensoren aus purem Glas. von ANDREAS THOSS und PASCAL BIRCKIGT Gravitationswellen sind bizarre Erscheinungen: periodische Verzerrungen von Raum und Zeit, die mit Lichtgeschwindigkeit das Weltall durchziehen – ausgelöst...

Diagnose, Medizin, Behandlung
Wissenschaft

Späte Diagnose

Viele Menschen spüren, wenn etwas mit ihrer Gesundheit nicht stimmt. Aber unnötig spät bekommen sie erst ihre Diagnose, ob HIV oder Krebs. von SUSANNE DONNER Als der 36-jährige Mann aus Berlin auf seiner Zunge ein Knötchen, eine Papel, bemerkt, die immer größer wird, geht er zum Arzt. Er ahnt bereits, dass es um seine Gesundheit...

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