Lexikon
Neạndertaler
Homo neanderthalensisurtümliche Menschenart, die vor etwa 150 000 –30 000 Jahren in Europa u. Westasien lebte und mit dem modernen Menschen (Homo sapiens,Mensch) nahe verwandt ist; vormals als Unterart des heutigen Menschen angesehen, doch deuten neuere DNA-Analysen darauf hin, dass es sich um eine eigene Art handelt. Der Name geht auf einen Fund im Neandertal bei Düsseldorf aus dem Jahr 1856 zurück. Mittlerweile sind Reste einiger hundert Individuen bekannt. Die Neandertaler besaßen einen sehr kräftigen Körperbau und eine charakteristische Schädelform (langer Hirnschädel, Überaugenwulst, fliehende Stirn, Ausstülpung des Hinterhaupts, breite Nase, fliehendes Kinn u. a.). Sie waren geschickte Werkzeugmacher und Großwildjäger und sie bestatteten ihre Toten. Sie stellen einen an das Eiszeitklima angepassten Seitenzweig der Menschheitsentwicklung dar und starben vor etwa 30 000 Jahren aus, nachdem sie eine Zeitlang neben dem modernen Homo sapiens existiert hatten. Die Ursache hierfür ist unbekannt.

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Künstliche neuronale Netze sind die Basis des aktuellen KI-Booms. Doch ihre Anwendung und ihr Training verschlingen Unmengen an elektrischer Energie. Forscher suchen deshalb nach Möglichkeiten, sie effizienter zu machen. von THOMAS BRANDSTETTER Schätzungen zufolge benötigt eine einfache Anfrage an den Chatbot „ChatGPT“ etwa 10-...

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Atome im Visier
Teilchen wie Atome oder Moleküle bei ihrer Bewegung nach dem Rhythmus der Quantenphysik zu beobachten, war lange undenkbar. Das hat sich geändert – dank der Technik des Quantengasmikroskops. von RALF BUTSCHER Wie verhalten sich einzelne Atome in einem Gas? Kapseln sie sich voneinander ab und führen ein distanziertes Eigenleben?...