Lexikon
Ozọn
[
das; griechisch
]Ozon
Ozon
© wissenmedia
Ozon
Ozon
© wissenmedia
unbeständige, gasförmige Verbindung aus 3 Sauerstoffatomen, O3. Ozon ist ein starkes Oxidationsmittel. Es hat einen typischen stechend-scharfen Geruch und ist giftig. Schon geringe Konzentrationen bewirken eine Reizung der Augen und der Schleimhäute sowie eine Verschlechterung der Lungenfunktion. Es kann zu Atembeschwerden, Bronchitis, Kopf- und Brustschmerzen kommen. Auch Pflanzen werden durch Ozon geschädigt. Ozon entsteht u. a. in den höheren Luftschichten, der Stratosphäre (Ozonschicht), wo energiereiche Sonnenstrahlung Sauerstoffmoleküle in zwei einzelne Atome spaltet, die sich jeweils mit einem weiteren Sauerstoffmolekül zu Ozon vereinigen. Hier erfüllt das Ozon eine wichtige Funktion, indem es die für das Leben schädlichen energiereichen UV-Strahlen aus dem Sonnenlicht abfängt. Es gelangt nur in Spuren durch atmosphärische Transportvorgänge in erdnahe Schichten. Allerdings kann es auch in Erdnähe zu einer erhöhten Ozonkonzentration kommen, wenn starke Sonneneinstrahlung auf hohe Abgaskonzentrationen trifft. Hierin enthaltenes Stickstoffdioxid (NO2) zerfällt durch die UV-Strahlung der Sonne in Stickstoffmonoxid (NO) und atomaren Sauerstoff (O), der sich mit dem Sauerstoff der Atmosphäre zu Ozon vereinigt. Bei zu hohen Ozonwerten wird wegen möglicher gesundheitsgefährdender Wirkungen vor körperlichen Aktivitäten im Freien gewarnt. Bei Überschreiten eines Grenzwertes (Ozonalarm) können Geschwindigkeitsbegrenzungen für Kraftfahrzeuge, in manchen Ländern sogar ein Fahrverbot angeordnet werden. Verwendung findet Ozon als Oxidations- und Bleichmittel sowie zur Desinfektion, z. B. von Trinkwasser. Ozonloch.
Wissenschaft
Ein Hügel für Attila?
Um den 30 Meter hohen Schlossberg von Udine ranken sich Legenden. Natürlich entstanden oder von Menschen gemacht, das war die Frage. Bis vor Kurzem. von KLAUS-DIETER LINSMEIER Als Attila im Jahr 452 den Norden Italiens heimsuchte, ließ er die Stadt Aquileia niederbrennen. Damit der als „Geißel Gottes“ gefürchtete Hunnenkönig den...
Wissenschaft
Die Archive des Lebens
Museumssammlungen sind wie Schatzkisten: Je tiefer Forscher wühlen, desto mehr Überraschungen finden sie. So werden immer wieder große Tierarten neu entdeckt. von BETTINA WURCHE Unzählige Schädel, Skelette und Gewebeproben werden in Museen verwahrt – getrocknet, versteinert oder in Alkohol konserviert –, systematisch sortiert und...
Mehr Artikel zu diesem Thema
Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek
Weitere Lexikon Artikel
Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Weitere Artikel aus dem Kalender
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
… und – Schnitt!
Zähne zeigen
Die Drohnen-Feuerwehr
Venus immer noch feurig
Wie Kohlenstoff Metall-Katalysatoren auf Trab bringt
Einzelgänger-Planeten auf der Spur