Lexikon
Pflanzengesellschaften
die regelmäßig wiederkehrenden Vergesellschaftungen von Pflanzen mit ähnlichen ökologischen Ansprüchen in Form von Wäldern, Wiesen, Weiden, Röhrichten, Mooren u. a. Grundeinheit ist die Assoziation, d. h. Pflanzenbestände, die unter gleichen Standortbedingungen leben und deren Artzusammensetzung weitgehend konstant ist. Mit der Untersuchung der Pflanzengesellschaften beschäftigt sich die Pflanzensoziologie. Sie beschreibt und ordnet die Assoziationen in ein System von Verbänden, Ordnungen und Klassen. Charakterisiert werden diese Gruppen jeweils durch bestimmte typische Charakterarten (Leitpflanzen). So werden z. B. die Buchenwälder (Fagetum) zu einem Verband (Fagion) zusammengeschlossen. Dieser Verband bildet mit den Eichenhainbuchenwäldern und den Bacheschenwäldern eine Ordnung (Fagetalia); diese bildet ihrerseits mit den Wärme und Trockenheit liebenden Eichenwäldern die Klasse der Falllaubwälder. – Pflanzenbestände lassen sich aber auch zu Formationen zusammenfassen, d. h. zu Einheiten, die ohne Rücksicht auf Artenzusammensetzung die gleiche Wuchsform haben, z. B. Nadelwälder, Wiesen. Pflanzengesellschaften können im Lauf der Zeit durch Änderung der Standortbedingungen oder Zuwanderung neuer Arten in andere übergehen (Sukzession).
Wissenschaft
»Entscheidend ist die Empfindungsfähigkeit«
Welcher Schutz sollte Embryoiden – stammzellbasierten Embryonen – zukommen? Die Bioethikerin Hannah Schickl über Standpunkte in der Forschung.
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Wissenschaft
Wanderer der Weltmeere
Manche Tiere legen Tausende Kilometer im und über dem Meer zurück. Um Wanderrouten von Tieren zu erfassen, hilft die moderne Satellitentechnik. Doch über das Wie und Warum gibt es noch viel zu forschen. Von TIM SCHRÖDER Wer die Wanderung von Meerestieren erforschen will, hat ein Problem: Man sieht sie nicht. Bei Landtieren ist...