Lexikon

Polrlicht

Nord- und Südlicht
Nordlicht (Satellitenbild)
Nordlicht (Satellitenbild)
Polarlichter über dem Nordpol, aufgenommen vom schwedischen Viking-Satelliten. Im Norden reicht die Zone des Polarlichts in über 100 Kilometer Höhe von Nordskandinavien bis nach Alaska. Die Ursache der Polarlichter sind Eruptionen auf der Sonne, bei denen Protonen und Elektronen entkommen. Treffen die elektrisch geladenen Partikel auf die Erde, werden sie durch deren Magnetfeld vorwiegend in die Zonen in 23° Abstand von den Magnetpolen gelenkt.
kaltes Leuchten der Luft auf der Nachtseite der Erde, am häufigsten etwa 20° von den erdmagnetischen Polen entfernt, u. U. auch in den Tropen sichtbar. Das Polarlicht wird in verschiedensten Formen beobachtet, z. B. als flacher „Bogen“ in Horizontnähe, unregelmäßiges „Band“, unscharf begrenzte „Wolken“. Die Höhe des Polarlichts liegt gewöhnlich bei 100120 km. Die Leuchtkraft ist oft veränderlich, unregelmäßig oder „pulsierend“; Farbe: meist Gelblichgrün, aber auch Rot (in niedrigeren Breiten) oder Blau bis Grauviolett. Nie fehlt die grüne „Nordlichtlinie“, die dem Sauerstoffspektrum angehört. Das Polarlicht entsteht durch Ströme elektrisch geladener Teilchen, die von der Sonne ausgehen und im Magnetfeld der Erde abgelenkt werden und beim Eindringen in die Atmosphäre die Moleküle und Atome zum Leuchten anregen.
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