Lexikon
Rechtsphilosophie
Christentum
Die christliche Rechtsphilosophie knüpfte an die geschöpfliche Natur des Menschen an, die durch den Sündenfall beeinträchtigt, durch Christus erlöst worden sei; Christus habe das ursprüngliche Gesetz wiederhergestellt. Primäres (absolut geltendes) und sekundäres (relativ geltendes) Naturrecht wurden aus dieser Sicht bereits unterschieden und soziale von ethischen Normen getrennt. Thomas von Aquin verband für die Rechtsphilosophie des Hochmittelalters die Naturrechtslehre des Augustinus mit der Entelechielehre des Aristoteles: Zweckgedanke und Bewegung auf ein Ziel bestimmen das Wesen von Recht und Gesetz; das bonum commune (Gemeinwohl) wird zum zentralen Begriff dieser Rechtsphilosophie. Der nominalistische Voluntarismus wollte dagegen den Willen allein zum Urheber jeglicher moralisch-rechtlicher Ordnung machen und jegliche Rechtsetzung von daher bestimmen (Duns Scotus, Wilhelm von Ockham, Gabriel Biel [* um 1418, † 1495], der Luther stark beeinflusst hat).
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Wissenschaft
Alarmstufe Rot
Alle Pflanzen strahlen ein rotes Licht ab, das noch im All messbar ist – bei Stress besonders stark. Diese Lichtsignale können also verraten, wie es Feldern und Wäldern geht. von ANDREA HOFERICHTER Ein Mausklick, und auf dem Computerbildschirm von Georg Wohlfahrt erscheint ein postkartenreifes Foto: strahlend blauer Himmel und...
Wissenschaft
Anders, als man denkt
„Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.“ Diese Formulierung stammt von Wilhelm Busch, der damit die Erwartungen des 19. Jahrhunderts poetisch auf den Punkt gebracht hat. Damals wurde Wissenschaft zum Beruf, was für den Soziologen Max Weber bedeutete, dass die Welt berechenbar und damit entzaubert wurde. Dies geschah...