Lexikon
Remarque, Erich Maria: Im Westen nicht Neues
- Erscheinungsjahr: 1929
- Veröffentlicht: Deutsches Reich
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Im Westen nicht Neues
- Genre: Roman
Einen sensationellen Bucherfolg erringt Erich Maria Remarque (* 1898, † 1970) mit dem Antikriegsroman »Im Westen nichts Neues«, der im Propyläen-Verlag in Berlin erscheint. Allein im Jahr des Erscheinens werden mehr als 900 000 Exemplare verkauft. Remarque, der als Redakteur für die Zeitschrift »Sport im Bild« arbeitet, hat den Roman in nur sechs Wochen in einer Art Selbstbefreiungsprozess vom Druck des Kriegserlebnisses geschrieben. Der Titel weist auf den Todestag des Icherzählers hin, der als Letzter einer Gruppe von Schulkameraden im Oktober 1918 fällt, einem Tag, von dem der offizielle Heeresbericht – fern jeder Menschlichkeit und brutal verlogen – schlicht vermeldet: »Im Westen nichts Neues«. Nach dem Vorabdruck eines Romankapitels in der »Vossischen Zeitung« und in einigen Provinzblättern ist die Erstauflage des Buchs in Höhe von 30 000 Exemplaren gleich nach Erscheinen am 31. Januar 1929 vergriffen. Am 23. Februar wird das 100 000. Exemplar ausgeliefert, im Mai das 500 000. Zeitweilig sind sechs Druckereien und zehn Buchbindereien mit der Herstellung des Buches beschäftigt, für das eine im Deutschen Reich bis dahin beispiellose Werbekampagne läuft. – Zehn Jahre nach dem Ende des verlorenen Krieges scheint die Zeit gekommen zu sein, in der die Deutschen bereit sind, sich offen mit den Schrecken des Weltkriegs auseinander zusetzen.
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