Lexikon
westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft
französisch Communauté Économique des États de l’Afrique de l’Ouest; Abkürzung CEDEAO; englisch Economic Community of West African States; Abkürzung ECOWAS1975 gegründete Organisation zur Förderung der Handels- und Wirtschaftskooperation mit Sitz in Abuja (Nigeria). Die 15 Mitglieder (Benin, Burkina Faso, Côte d’Ivoire, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kap Verde, Liberia, Mali, Niger, Nigeria, Senegal, Sierra Leone, Togo) streben die Errichtung eines gemeinsamen Marktes, die Harmonisierung der nationalen Wirtschaftspolitiken, die Festigung der Demokratie durch wechselseitige Unterstützung und die Schaffung einer gemeinsamen Währung an. Die Staats- und Regierungschefs haben das Sekretariat zu einer Kommission („ECOWAS Commission“) mit eigenständigen Kompetenzen ausgebaut. Dem Kommissions-Präsidenten, seit 2002 Mohamed Ibn Chambas (Ghana), unterstehen 7 Kommissare mit thematischer Zuständigkeit, u. a. für Landwirtschaft, Umwelt und Wasserressourcen, für menschliche Entwicklung und Geschlechterfragen, für Infrastruktur, für Handel, Zoll und Marktfreiheit sowie für Politisches, Sicherheit und Frieden. Als bedeutendstes Organ neben der Kommission gilt die Investitions- und Entwicklungsbank („ECOWAS Bank for Investment and Development“; EBID; auch als „The Fund“ bekannt), mit deren Unterstützung zahlreiche Infrastrukturprojekte in den Mitgliedstaaten realisiert wurden. ECOWAS verfügt zudem über ein Gemeinschaftsparlament („Community Parliament“) und einen eigenen Gerichtshof („Community Court of Justice“). Neben den ökonomischen Integrationserfolgen war ECOWAS als Regionalorganisation in vielen afrikanischen Konflikten durch Friedensmissionen engagiert (Liberia 1990, Sierra Leone 1997, Guinea-Bissau 1998, Côte d’Ivoire 2002), was zur Schaffung weltweit anerkannter Instrumente zur Krisenprävention und Konfliktlösung geführt hat.
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