Lexikon
Wisent: Zucht und Wiederansiedlung
Erfolgreiche Zucht und Wiederansiedlung
Bereits im 19. Jahrhundert war der Wisent in Europa so gut wie ausgestorben. Nur eine kleine Herde lebte noch wild im polnischen Urwald von Bialowieza. Auch diese wurde jedoch durch Wilderei und die Wirren des 1. Weltkrieges ausgelöscht. Nachdem am 9.2.1921 ein Wilderer den letzten frei lebenden Wisent erlegt hatte, schien das Schicksal dieser Tiere endgültig besiegelt. Nun lebten nur noch 56 Wisente in Europa, verstreut über verschiedene Tiergärten.
Durch den Einsatz zahlreicher Zoologen, insbesondere K. Priemel, G. v. d. Groeben und E. Mohr, konnte trotz aller Widrigkeiten mit diesem geringen, zum Teil auch schon überalterten Bestand eine Wisentzucht aufgebaut werden. So wurde die Art, zunächst allerdings nur in Gefangenschaft, erhalten. Nachdem es schließlich in jahrzentelangen Bemühungen gelungen war, den Bestand der Art zu sichern, wurde dann 1953 der zweite Schritt gewagt: Eine kleine Wisentherde wurde im Urwald von Bialowieza freigelassen und hat sich seither gut entwickelt. Seit 1980 gibt es sogar wieder frei lebende Wisentherden in Polen, Litauen, Weissrussland, Russland und der Ukraine. Die Rettung des Wisents gilt als einer der schönsten Erfolge des Naturschutzes und wäre ohne den engagierten Einsatz der Züchter nicht möglich gewesen.
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