Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Kabinett:
Das Wort stammt aus dem Französischen, wo
Die Bedeutung „kleines Zimmer“ hat sich erhalten: In Schlössern ist das ein kleiner Raum zwischen zwei anderen, der keinen eigenen Ausgang hat und im Gegensatz zu den größeren Repräsentationsräumen als Arbeitszimmer des Fürsten diente oder aber zur Aufbewahrung von Kunst– und Sammelgegenständen. Daraus haben sich eine ganze Reihe noch heute gebräuchlicher Bezeichnungen ergeben, wie zum Beispiel oder . Der auch „Museumskäfer“ genannte hat seinen Namen daher, dass die Larven dieses Schädlings gern Insektensammlungen, Wollstoffe, Pelze, Stoffkunstwerke und Ähnliches befallen. Ein war ursprünglich ein besonderer Gegenstand, der in einem solchen Kabinett verwahrt wurde, und hat im Lauf der Zeit die zusätzliche Bedeutung „besondere Leistung“ erhalten. Schließlich rührt daher auch die Bezeichnung für ein Möbelstück mit vielen Fächern zur Aufbewahrung von Kunstobjekten, Schmuck, Briefen.
Aus der Feudalzeit stammt ebenfalls die heutige staatsrechtliche Bedeutung von als „Regierung“, „Gesamtheit der Minister“. Sie wurde in Deutschland zum ersten Mal 1706 für das kursächsische verwendet. Aus diesem Zusammenhang entstand der Begriff der . Nach der Einführung der Ministerien (aus engl. ) blieb die Bezeichnung für die dem Fürsten zugeordnete Beamtenschaft im Gegensatz zu der des Ressortministers. oder blieb der Ausdruck für dem Monarchen vorbehaltene Fragen oder Entscheidungen. Die meisten Kriege des 18. Jahrhunderts werden überdies als bezeichnet, weil sie von höfischen Kabinetten und Diplomaten dirigiert wurden. In der Bedeutung „Regierung“ blieb das Wort auch nach der Abschaffung der Monarchie 1918 erhalten: Noch heute ist vom die Rede.
Schließlich ist laut deutschem Weingesetz die Bezeichnung für die unterste der sechs nach Mostgewicht eingeteilten Stufen von Prädikatsweinen.
„kleines Zimmer“, „Kammer“ bedeutet (aus altpikardisch ). Im 16. Jahrhundert bezeichnet es in der Gaunersprache eine Kneipe für Glücksspiele. Die italienische Übersetzung steht auch für „Toilette“.Die Bedeutung „kleines Zimmer“ hat sich erhalten: In Schlössern ist das ein kleiner Raum zwischen zwei anderen, der keinen eigenen Ausgang hat und im Gegensatz zu den größeren Repräsentationsräumen als Arbeitszimmer des Fürsten diente oder aber zur Aufbewahrung von Kunst– und Sammelgegenständen. Daraus haben sich eine ganze Reihe noch heute gebräuchlicher Bezeichnungen ergeben, wie zum Beispiel oder . Der auch „Museumskäfer“ genannte hat seinen Namen daher, dass die Larven dieses Schädlings gern Insektensammlungen, Wollstoffe, Pelze, Stoffkunstwerke und Ähnliches befallen. Ein war ursprünglich ein besonderer Gegenstand, der in einem solchen Kabinett verwahrt wurde, und hat im Lauf der Zeit die zusätzliche Bedeutung „besondere Leistung“ erhalten. Schließlich rührt daher auch die Bezeichnung für ein Möbelstück mit vielen Fächern zur Aufbewahrung von Kunstobjekten, Schmuck, Briefen.
Aus der Feudalzeit stammt ebenfalls die heutige staatsrechtliche Bedeutung von als „Regierung“, „Gesamtheit der Minister“. Sie wurde in Deutschland zum ersten Mal 1706 für das kursächsische verwendet. Aus diesem Zusammenhang entstand der Begriff der . Nach der Einführung der Ministerien (aus engl. ) blieb die Bezeichnung für die dem Fürsten zugeordnete Beamtenschaft im Gegensatz zu der des Ressortministers. oder blieb der Ausdruck für dem Monarchen vorbehaltene Fragen oder Entscheidungen. Die meisten Kriege des 18. Jahrhunderts werden überdies als bezeichnet, weil sie von höfischen Kabinetten und Diplomaten dirigiert wurden. In der Bedeutung „Regierung“ blieb das Wort auch nach der Abschaffung der Monarchie 1918 erhalten: Noch heute ist vom die Rede.
Schließlich ist laut deutschem Weingesetz die Bezeichnung für die unterste der sechs nach Mostgewicht eingeteilten Stufen von Prädikatsweinen.
Wissenschaft
Gene haben mehr Einfluss auf Gicht als der Lebensstil
Gicht wird häufig als Wohlstandskrankheit und Folge einer ungesunden Ernährung betrachtet. Doch statt Lebensstil bestimmen viel mehr die Gene darüber, ob eine Person an Gicht erkrankt, wie eine aktuelle Studie zeigt. Die Forschenden haben zahlreiche zuvor unbekannte genetische Varianten identifiziert, die an der schmerzhaften...
Wissenschaft
Warum das Wollnashorn verschwand
Was geschah mit den gehörnten Zottel-Kolossen? Eine Studie wirft neues Licht auf die Ursachen des Aussterbens der Wollnashörner am Ende der letzten Eiszeit. Die Rekonstruktion ihrer Populationsgeschichte legt nahe, dass eine Kombination aus klimabedingter Lebensraumfragmentierung und geringer, aber anhaltender Bejagung durch den...