Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Laie:
Alsbezeichnet man jemanden, der im Gegensatz zu einem Fachmann von einem bestimmten Thema wenig oder nichts versteht. Das Wort kommt von althochdeutschen, das wiederum von lateinischund griechischabgeleitet ist (zu griechisch„Volk“). Einist also ursprünglich ein „zum Volk Gehöriger“.
Daraus wurde in der Kirche die Bezeichnung für Mitglieder, die kein geistliches Amt innehaben. Der katholische Katechismus von 1993 etwa definiertals „alle Christgläubigen außer den Gliedern des Weihestandes und des in der Kirche anerkannten Ordensstandes“. Alsbezeichnet man die von und für Laien erarbeitete Theologie. Eine solche Laientheologie, die sich vom kirchlichen Lehramt unabhängig machen will, wurde 1954 von Papst Pius XII. abgelehnt.
nennt man das von nicht berufsmäßigen Schauspielern ausgeübte Theater, das vor allem von Jugend–, aber auch Erwachsenenverbänden und den Kirchen gepflegt wird. Zu diesen Laienspielen gehören ursprünglich schon die Mysterienspiele des Mittelalters, deren Tradition heute noch beispielsweise in den Passionsspielen im bayerischen Oberammergau oder im österreichischen Erl besteht. Auch das so genannte Volksschauspiel hat im Laienspiel seine Wurzeln. Eine Gruppe, die solches Theater aufführt, heißt. Dieser Begriff wird allerdings auch allgemein in abwertendem Sinn für Leute verwendet, deren Arbeit fehlerhaft oder erfolglos ist.
Das Wortwird über den kirchlichen Zusammenhang hinaus seit der frühen Neuzeit als Bezeichnung für einen „Nichtfachmann“ verwendet. So gibt es beispielsweise auch bei Gericht ehrenamtliche Laien, die den Richter unterstützen, die.
Von Laie abgeleitet ist auch der Begriff. Er bezeichnet seit der französischen Revolution von 1789 eine Bewegung, die sich gegen jeglichen Einfluss des Klerus auf Staat, Kultur und Erziehung wendet. Dertritt also für eine strikte Trennung von Staat und Kirche ein. Diesem Prinzip folgt beispielsweise die französische Republik.
Daraus wurde in der Kirche die Bezeichnung für Mitglieder, die kein geistliches Amt innehaben. Der katholische Katechismus von 1993 etwa definiertals „alle Christgläubigen außer den Gliedern des Weihestandes und des in der Kirche anerkannten Ordensstandes“. Alsbezeichnet man die von und für Laien erarbeitete Theologie. Eine solche Laientheologie, die sich vom kirchlichen Lehramt unabhängig machen will, wurde 1954 von Papst Pius XII. abgelehnt.
nennt man das von nicht berufsmäßigen Schauspielern ausgeübte Theater, das vor allem von Jugend–, aber auch Erwachsenenverbänden und den Kirchen gepflegt wird. Zu diesen Laienspielen gehören ursprünglich schon die Mysterienspiele des Mittelalters, deren Tradition heute noch beispielsweise in den Passionsspielen im bayerischen Oberammergau oder im österreichischen Erl besteht. Auch das so genannte Volksschauspiel hat im Laienspiel seine Wurzeln. Eine Gruppe, die solches Theater aufführt, heißt. Dieser Begriff wird allerdings auch allgemein in abwertendem Sinn für Leute verwendet, deren Arbeit fehlerhaft oder erfolglos ist.
Das Wortwird über den kirchlichen Zusammenhang hinaus seit der frühen Neuzeit als Bezeichnung für einen „Nichtfachmann“ verwendet. So gibt es beispielsweise auch bei Gericht ehrenamtliche Laien, die den Richter unterstützen, die.
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