Wissensbibliothek
Island: Vulkaninsel im Nordatlantik
Landesnatur
Warum gibt es so viele Geysire und Vulkane?
Island ist Teil des Mittelatlantischen Rückens, der als submarines Gebirge den Atlantik durchzieht und eine Zone intensiver tektonischer Aktivitäten darstellt. Davon zeugen zahlreiche Geysire, Schwefelquellen, brodelnde Schlammtümpel und regelmäßige Erdbeben. Von den mehr als 140 Vulkanen sind noch etwa 30 aktiv.
Das durch den Golfstrom begünstigte Klima mit milden Wintern und kühlen Sommern hält die Fjorde eisfrei. Die im Landesinneren spärliche, nur an der Küste reicher entwickelte Pflanzenwelt umfasst Zwergbirken, Krüppelweiden sowie tundraähnliche Moos- und Flechtensteppe.
Wirtschaft
Wie wird die Erdwärme genutzt?
Die Geothermie (Erdwärme) ist die wichtigste Energiequelle Islands. Warme Quellen beheizen z. B. Gewächshäuser, in denen Obst und Gemüse gedeihen. Auch bei der Stromerzeugung spielt die Erdwärme eine bedeutende Rolle. So stammen knapp 20 % der Elektrizität des Landes aus geothermalen Kraftwerken. Die restlichen 80 % werden aus Wasserkraft erzeugt. Damit erfolgt fast die gesamte Stromerzeugung aus regenerativer Energie.
Übrigens: Hauptzweige der Wirtschaft sind Viehzucht und Küstenfischerei. Die Industrie erzeugt Fisch- und Fleischkonserven, Düngemittel, Textilien, Lederwaren und Aluminium.
Geschichte
Welche Fremden herrschten im Land?
Dänemark. Die dänische Herrschaft begann 1380, als Island Dänemark angeschlossen wurde. 1662 erkannte Island den dänischen Absolutismus an und wurde von dänischen Beamten verwaltet.
1874 erhielt Island eine Verfassung, die dem Land die innere Autonomie gewährte. 1918 wurde Island als selbstständiges Königreich in Personalunion mit Dänemark verbunden. 1944 wurde die politische Verbindung mit Dänemark gelöst und Island zur unabhängigen Republik erklärt. 1972 schloss Island mit der EG ein Freihandelsabkommen.
Wussten Sie, dass …
Island das am dünnsten besiedelte Land Europas ist?
es auf der Insel keine Eisenbahn gibt? Das Straßennetz besteht überwiegend aus befestigten Schotterpisten.
Islandpferde seit über 1000 Jahren ohne fremde Einkreuzung auf der Insel leben?
Sind die Gedanken noch frei?
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Ur-Reptilien schon vor 355 Millionen Jahren
In Australien haben Forschende fossile Klauenabdrücke entdeckt, die ein neues Licht auf die Evolution der Landwirbeltiere werfen. Demnach entstand die Tiergruppe der Amnioten, zu der Reptilien, Vögel und Säugetiere zählen, wahrscheinlich mindestens 35 Millionen Jahre eher als angenommen. Untermauert wird der Befund von weiteren...