Spätestens wenn Sie als ungeduldiger Tourist in einem englischen Lokal auf die Frage “When will I become a beefsteak?” vom Kellner die Antwort “I hope never” hören, sollten Sie stutzig werden. Zwar hängt die Glückseligkeit des Erholung Suchenden nicht unbedingt von perfekter Kommunikation ab, doch erleichtern gewisse sprachliche Grundkenntnisse den Alltag im Reiseland erheblich. Zudem können so genannte “False Friends/Falsche Freunde” – fremdländische Wörter, die deutschen Wörtern verführerisch ähnlich sehen oder genauso klingen wie sie, aber eine ganz andere Bedeutungen haben – peinlich-berührtes Schweigen oder schallendes Gelächter hervorrufen. Wer also nicht wie der hungrige Tourist zu einem Stück Rindfleisch mutieren möchte (“get” statt “become” wäre richtig gewesen), sollte sich vor dem Aufbruch in den Sommerurlaub mit folgenden Tipps vertraut machen.
In England: “Where is the closet?“
Wer dringend auf die Toilette muss, fragt am besten nicht nach dem “closet” (Wandschrank, Vorratsraum), sondern nach den “rest rooms”, dem “bathroom” oder auch nach der “toilet” – letzteres allerdings nicht in den USA, wenn Sie nicht wirklich ganz genau wissen wollen, wo die Kloschüssel steht! Ist Ihnen nach inniger Zweisamkeit, benötigen Sie ein “condom” und nicht etwa ein “preservative” (Konservierungsstoff). Wenn Sie sich in einem Geschäft beschweren möchten, verlangen Sie bloß nicht nach dem “chef” (Chefkoch), sondern nach dem “manager”. War das Essen im Restaurant besonders lecker und Sie wollen sich nach dem (Koch-)Rezept erkundigen, fragen Sie bitte nach dem “recipe” (gesprochen: resipi) und nicht nach dem “receipt” (gesprochen: risit): Im letzteren Fall kommt unverzüglich die Rechnung.
Im Urlaub kommt es schon mal vor, dass man das Handy verlegt: Dann geben Sie bitte Ihr “mobile phone” als vermisst an und nicht das Adjektiv “handy” (praktisch). Vorsicht auch bei Zeitangaben in England: Eine Veranstaltung, die um “half seven” stattfindet, sollten Sie erst um 19.30 Uhr besuchen und nicht schon um halb sieben (18.30 Uhr).