Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Propaganda:
Das Wort, das heute zumeist für (politische) Werbung gebraucht wird, kommt ursprünglich aus der Kirche. Dort war es der Begriff für die Anstalt zur Heidenmission:war die Kurzbezeichnung für die am 6. Januar 1622 in Rom von Papst Gregor XV. (1621–1623) gegründete „Gesellschaft zur Ausbreitung des Glaubens“, die mit lateinischem Namen „Congregatio de propaganda fide“ hieß. Diese Kardinalskongregation besteht heute noch; sie wurde 1968 in „Kongregation für die Evangelisierung der Völker“ umbenannt. Dem Wort selbst liegt das lateinische„ausbreiten“, „ausdehnen“ zugrunde (aus„vornhin“, „über … hinaus“ +„befestigen“, „pflanzen“).
Jemand, der Propaganda betreibt, ist ein; seine Tätigkeit nennt man allerdings(und nicht „propagandieren“). Verschiedene Zusammensetzungen sollen präzisieren, um welche Art der Werbung es sich handelt.nennt man heimlich von einem zum anderen weitergegebene Propaganda. Dagegen hat dienichts Heimliches, hier handelt es sich um das mündliche Weitererzählen im Sinn von Weiterempfehlen. So kann man beispielsweise durch Mundpropaganda von einem guten Restaurant erfahren oder sich für den Besuch eines bestimmten Kinofilms entscheiden. Parteien werben vor Wahlen mittelsfür sich. Dabei wird in Gestalt von Prospekten, Broschüren und Ähnlicheman das Publikum verteilt.ist eine auf Lügen aufbauende Propaganda, als deren Steigerung man dieverstehen kann, die für unwahre und entstellende Hetze steht.
Dass der Begriffvielfach negativ besetzt ist, hat mit der jüngeren deutschen Geschichte zu tun: Während der nationalsozialistischen Diktatur gab es das mit Joseph Goebbels besetzte „Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda“, kurz „Propagandaministerium“ genannt, das zur Durchsetzung der herrschenden Ideologie in allen Lebensbereichen zuständig war und dafür auch Hetze gegen anders Denkende betrieb.
Jemand, der Propaganda betreibt, ist ein; seine Tätigkeit nennt man allerdings(und nicht „propagandieren“). Verschiedene Zusammensetzungen sollen präzisieren, um welche Art der Werbung es sich handelt.nennt man heimlich von einem zum anderen weitergegebene Propaganda. Dagegen hat dienichts Heimliches, hier handelt es sich um das mündliche Weitererzählen im Sinn von Weiterempfehlen. So kann man beispielsweise durch Mundpropaganda von einem guten Restaurant erfahren oder sich für den Besuch eines bestimmten Kinofilms entscheiden. Parteien werben vor Wahlen mittelsfür sich. Dabei wird in Gestalt von Prospekten, Broschüren und Ähnlicheman das Publikum verteilt.ist eine auf Lügen aufbauende Propaganda, als deren Steigerung man dieverstehen kann, die für unwahre und entstellende Hetze steht.
Dass der Begriffvielfach negativ besetzt ist, hat mit der jüngeren deutschen Geschichte zu tun: Während der nationalsozialistischen Diktatur gab es das mit Joseph Goebbels besetzte „Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda“, kurz „Propagandaministerium“ genannt, das zur Durchsetzung der herrschenden Ideologie in allen Lebensbereichen zuständig war und dafür auch Hetze gegen anders Denkende betrieb.
Wissenschaft
Auch Makaken können Rhythmusgefühl entwickeln
Menschen können den Rhythmus einer Musik wahrnehmen und sich dazu im Takt bewegen. Doch diese Fähigkeit ist nicht auf Menschen und andere Tierarten mit Sprachtalent beschränkt, wie Forschende nun überraschend herausgefunden haben. Demnach können auch Makaken zu einem Beat klatschen, sofern sie vorher entsprechend rhythmisch...
Wissenschaft
Biosphäre an der Belastungsgrenze
Alles Leben auf der Erde hängt von einer intakten Biosphäre ab. Die Ökosysteme unserer Welt sorgen dafür, dass die Bedingungen auf unserem Planeten stabil bleiben: Pflanzen wandeln bei der Photosynthese CO2 in Biomasse um, die Menschen und Tiere ernährt. Doch wir Menschen entnehmen so viel Biomasse aus der Natur, dass das fein...