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Warum gehen Menschen bewusst Risiken ein?

»Wer nichts wagt, der nichts gewinnt.« Diesen Spruch kennt jeder und er erklärt durchaus, warum Menschen als eher auf Sicherheit bedachte Wesen immer mal wieder Risiken eingehen. Häufig geschieht dies absolut bewusst. Da gibt jemand einen absolut sicheren – aber langweiligen – Job auf, um sich in einem ganz anderen Umfeld neu zu behaupten und zu beweisen. Andere betätigen sich in Risikosportarten oder schätzen es schlichtweg, auf Begebenheiten zu wetten. Dieser Artikel schaut sich das Thema im Allgemeinen einmal an.

Was macht uns risikofreudig? Warum suchen wir nach Gefahren?

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Risiken mit Gewinnchance

In der Regel wird dann ein Risiko eingegangen, wenn vermutet wird, dass der positive Ausgang mit einer Gewinnchance einhergeht. Das kann tatsächlich im Alltag geschehen, wie das Beispiel mit dem Jobwechsel beweist. Und auch andere, mit Risiken behaftete Entscheidungen sind so aufgebaut:

  • Geschäftsentscheidungen - sie sind meist mit Risiken verbunden, doch zählt hier, dass das mögliche Ergebnis die Risiken überwiegt. Es gilt das Sprichwort »the end justifies the means«. Letztendlich müssen gerade im geschäftlichen Umfeld immer mal wieder schwere und unsichere Entscheidungen getroffen werden, um erfolgreich zu sein. Das zieht sich durch die verschiedensten Bereiche: Wahl der Geschäftspartner, Investitionen, Annahme von Projekten, Vorstellung und Realisierung eigener Projekte.
  • Persönliche Gründe – auch als unabhängige Einzelperson gehen Menschen immer wieder Risiken ein. Gerade die männlichen Vertreter handeln hier noch nach der Maßgabe der Vorfahren. Diejenigen, die Risiken eingehen, gelten als vorteilhaft und bevorzugter.

Grundsätzlich dürfen Rücksichtslosigkeit und das Hals-über-Kopf in Risiken stürzen gerade hinsichtlich der Partnerwahl nicht überschätzt werden. Denn wenngleich die meisten in einem Partner einen mutigen Helden wünschen, der im Ernstfall eingreifen kann, so ist eher das selbstlose Risikoverhalten im Zentrum. Extremsportler wie Baumgartner und Co. mögen zwar von allen Seiten bewundert werden, doch gilt eher derjenige als attraktiv und anziehend, der in ein brennendes Haus stürmt, um ein Baby zu retten. Das Suchen von Risiken dem Zweck wegen steht also dem Eingehen von Risiken eines bestimmten – selbstlosen – Grundes wegen hinten an.

Risiken für den Kick

Auf der anderen Seite sind Risiken ein perfekter Energiegeber. Wer sich einmal an einem Gummiseil beim Bungee-Jumping in die Tiefe stürzte, am Free Climbing versuchte oder andere waghalsige Manöver durchlebte, der weiß, wie grandios sich das anfühlt. Hier kommt auch alles zusammen. Das Adrenalin, übrigens das Überlebenshormon des Körpers, durchströmt jede Faser und am Ende folgt einfach ein absolutes Hoch. Kein Wunder, denn wer das Risiko überlebt, der schwebt quasi auf der Hormonwelle wie bei der Einnahme von Drogen. Und genau dies erklärt auch, warum der Kick des Risikos zu Krankheiten führen kann. Das beste Beispiel ist das Glücksspiel und die Spielsucht:

  • Kick – bei einem normalen Verhalten besteht der Kick einfach darin, das Spiel zu gewinnen. Das ist derselbe Kick, der einem auch bei »Mensch ärgere dich nicht« überkommen kann. Nur sind bestimmte Glücksspiele deshalb prickelnder, weil um echtes Geld gespielt wird und einige Online-Casinos eine große Spielauswahl zur Verfügung stellen. Auf diesem Portal werden die besten Online Casinos in Deutschland näher vorgestellt.
  • Gefahr – sobald nicht das Spiel, sondern der Gewinn im Mittelpunkt steht, droht das Risiko von unterhaltsam zu krankhaft zu kippen. Nicht mehr das Siegesgefühl kann den Betroffenen begeistern, sondern nur die gewonnene Summe. Bei Glücksspielen ist ein Gewinn jedoch Glückssache, sodass das Glücksgefühl häufig ausbleibt. Betroffene glauben jedoch daran, dass es beim nächsten, und nächsten, und nächsten Spiel besser wird. Die Spirale ist vorhanden.
  • Ausbruch – ab einem bestimmten Punkt gibt es praktisch keinen echten Kick nach einem Spiel mehr. Das ist vergleichbar mit dem Heroinabhängigen, der alle paar Stunden einen neuen Schuss benötigt, weil sein Körper nicht mehr dauerhaft auf die Drogen in gefühlt positiver Weise reagiert. Bei einem Spielsüchtigen kommt noch dazu, dass die Sucht nach dem Risiko und die Gewinnhoffnung der Notwendigkeit gewichen ist. Zumeist haben die Süchtigen bereits viel verspielt und sind darauf angewiesen, an genau diesem Tage einen Gewinn zu erspielen.

Dieses Prinzip lässt sich übrigens auf viele Bereiche ausweiten. Es gibt so einige Menschen, denen ein damaliger Kick nicht mehr reicht. Das ist teilweise bei Extremsportlern zu beobachten, denen das gestern noch Unglaubliche morgen schon nicht mehr genügt. Ab einem Punkt wird die Suche nach dem Kick krankhaft. Und spätestens ab diesem Zeitpunkt klappt es auch nicht mehr mit den Freunden oder Beziehungen. Sie wenden sich ab, weil sich alles nur noch um den Kick dreht. Tragisch, denn dem Betroffenen verbleibt nun häufig nur noch die Suche nach dem Kick und er kommt nicht mehr aus dem Strudel raus.

Sind Risiken gut oder schlecht für Menschen?

Ohne Risiken gebe es nur Stillstand und niemand würde für sich selbst vorankommen. Letztendlich kommt es immer auf das gesunde Maß an. Einige Beispiele:

  • Kleinkinder – würde ein Kleinkind nicht das Risiko eingehen, sich aus der Krabbelposition zu erheben, würde es niemals laufen. Dennoch ist dieser Schritt für das Kind an sich ein Risiko, denn es verlässt die bereits bekannten und sicheren Wege.
  • Ausbildung – entscheidet sich ein Schüler für eine Ausbildung oder ein Studium, geht er ein Risiko ein. Beide Optionen sind 50/50-Chancen. Der Schüler kann nicht wissen, ob er mit dem gewählten Pfad Erfolg hat.
  • Sport – jeder Sport, letztendlich selbst Yoga, ist ein Risiko. Wie sich das eigene Verhalten verändert, lässt sich selbst am eigenen Leib austesten. Viele ältere Sportler würden mit 40 niemals mehr die Aktionen versuchen, die mit 20 völlig normal erschienen.
  • Beziehungen – auch hier ist das Risiko immer gegeben. Zumeist beschränkt sich das Risiko darauf, ob eine Beziehung funktioniert oder nicht.

Zusätzlich gilt natürlich, dass jeder Mensch anders ist und jeder für sich die Risikobereitschaft anders einstuft. Im Alter werden Menschen häufig weniger risikofreudig. Auch das hat mit der Evolution zu tun. Wer bereits eine Familie hat, stuft diese höher ein als den Kick.

Für einen bestimmten Gewinn sind wir eher bereit, Risiken einzugehen.

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Fazit - nichts ist ohne Risiko

Ganz ohne Risiko wäre das Leben langweilig und von Stillstand geprägt. Risiken sind schon notwendig für die eigene Charakterentwicklung, doch wer Vorankommen will, muss sie eingehen. Dennoch kann die Bereitschaft zum Risiko auch krankhafte Züge einnehmen. Wie immer gilt, dass jeder für sich eine gesunde Mitte finden muss.

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