Fast drei Viertel der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt, nur gut ein Viertel ist festes Land. Scheint nun die Sonne auf die riesigen Wasserflächen, erwärmt sich das Wasser und verdunstet, ähnlich dem Wasserdampf beim Kochtopf auf dem heimischen Herd. Das Wasser steigt dann in Form von unsichtbaren, winzigen Tröpfchen nach oben. In der Luft finden sich auch unendlich viele kleine Staub- und Salzkörner. Die winzigen Wassertröpfchen verbinden sich mit diesen kleinen Körnchen und steigen immer weiter nach oben.
Mit zunehmender Höhe kühlen sich die Wassertröpfchen wieder ab und werden langsam sichtbar - das Wasser kondensiert, so lautet der Fachausdruck. Millionen solcher kleiner Tröpfchen bilden dann die schönen Wolken, die zunächst wie riesige Wattebausche am Himmel “hängen“ ...
Wenn eine Wolke durch kalte Luft fliegt, kühlen sich auch die Wassertröpfchen weiter ab. Die winzigen Tröpfchen verbinden sich zu immer größer werdenden Tropfen, bis sie so schwer sind, dass sie nicht mehr “fliegen“ können. Erst dann fallen sie als Regentropfen vom Himmel. Die Größe und die Form des Niederschlags richten sich nach dem Temperaturunterschied. Ist es in dieser Höhe sehr kalt, gefrieren die Regentropfen, und auf der Erde landen Hagelkörner oder Schnee.