Wahrig Herkunftswörterbuch

Geruch

wurde im 15. Jh. (
mhd.
geruch) zum Verb riechen gebildet
[Info]
Geruch
Die Redensart in keinem guten Geruch stehen „keinen guten Ruf haben“ wird unterschiedlich gedeutet. Während die einen in Geruch ein mit Gerücht verwandtes und zu Ruf gebildetes Wort erkennen, meinen andere, der Geruch trete in der Wendung als das auf, was wir heute darin sehen: etwas, was man mit der Nase wahrnehmen kann. Dieser Deutung zufolge liegt der Ursprung im Alten Testament. Dort heißt es im 2. Buch Mose, 5,21: „Der Herr sehe auf euch und richte es, daß ihr unsern Geruch habt stinkend gemacht vor Pharao und seinen Knechten [...].“ In Kapitel 29, Vers 18 wird beschrieben, welcher Geruch damit gemeint ist, nämlich der eines Brandopfers: „[Du sollst] den ganzen Widder anzünden auf dem Altar; denn es ist dem Herrn ein Brandopfer, ein süßer Geruch, ein Feuer des Herrn.“ Unzweifelhaft ist, dass die Wendung in der heutigen Bedeutung bereits im frühen 16. Jahrhundert literarisch belegt ist.
Frau, Schmerzen
Wissenschaft

Ruhe im Ohr!

Wer unter chronischem Tinnitus leidet, hört Geräusche, die in seinem Gehirn entstehen. Dort setzt die Suche nach einer wirkungsvollen Therapie an. von ANGELIKA FRIEDL Es summt, rauscht, piepst oder klingelt: Störende Geräusche im Ohr, medizinisch Tinnitus genannt, kennt fast jeder. Bei den meisten verschwinden sie nach kurzer...

hossenfelder_02.jpg
Wissenschaft

Wo bleiben die humanoiden Roboter?

Robotik-Unternehmen wie Boston Dynamics, Tesla oder neuerdings 1X und OpenAI erregen mit den Videos über ihre humanoiden Roboter immer wieder viel Aufmerksamkeit im Internet. Darin vollführen die Roboter akrobatische Kunststücke, absolvieren Hindernisparcours oder manipulieren, tragen und sortieren diverse Gegenstände. Doch wenn...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon