Wahrig Herkunftswörterbuch
Epigone
Einen unbedeutenden Künstler, der den Stil eines oder mehrerer Kollegen ohne Inspiration nachahmt, wertet man mit dem griechischstämmigen Wort Epigone ab. Zugrunde liegt hier die das Wort epigignesthai „danach entstehen, nachgeboren sein“, das aus epi „nach“ und gignesthai „geboren werden“ gebildet ist. Die epigonoi – „die Nachgeborenen“ – sind in der griech. Sage die Söhne der sieben griech. Fürsten, die im Kampf gegen Theben bis auf einen gefallen waren und als „Sieben gegen Theben“ zumindest sprachlich unsterblich wurden. Um ihre Väter zu rächen, zogen diese Nachgeborenen zehn Jahre darauf erneut gegen Theben. Inzwischen war die Stadt jedoch schwach geworden und zudem nachts zuvor von den Bewohnern verlassen worden, so dass es ihnen leichtfiel, sie zu zerstören. Diese wenig ruhmreiche Eroberung führte dazu, dass man die epigonoi nicht gerade als Helden besang.

Wissenschaft
Der Ozean und das Weltklima
Die Erwärmung der Meere verändert das Klima der Erde. Die Ozeane sind wichtig für die globale Klimaregulation. Sie sind der größte CO₂-Speicher der Welt. Von RAINER KURLEMANN Menschen, die an der Küste wohnen, kennen die Wirkung des Wassers auf ihr regionales Wetter. Und für die meisten Klimazonen der Welt gilt: In Meeresnähe...

Wissenschaft
Herzenssache
Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufsystems können lebensbedrohlich sein. Doch die Herzmedizin hat in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht. von CLAUDIA EBERHARD-METZGER Das Herz schlägt zwei Zentimeter unter der Haut, leicht nach links versetzt hinter dem Brustbein zwischen der zweiten bis fünften Rippe. Es...