Wissensbibliothek

Wer machte den Verfolgungen ein Ende?

Der römische Kaiser Konstantin (274–337) wurde zum Retter des Christentums. Am Vorabend der Entscheidungsschlacht gegen Maxentius, seinen Rivalen in Italien, soll ihm der Legende nach ein Kreuz oder ein Chi-Rho-Monogramm mit der Inschrift »In diesem Zeichen wirst du siegen« erschienen sein. Nach seinem Sieg an der Milvischen Brücke (312) verfügte Konstantin im Mailänder Toleranzedikt, dass die christliche Religion nicht weiter verfolgt werden dürfe. Konstantin ließ sich nach der Überlieferung zwar erst auf dem Totenbett taufen, er begünstigte aber die Christen bei vielen Gelegenheiten.

Konstantin integrierte die Christen in die Verwaltung des Reiches und übertrug ihnen wichtige Aufgaben. Unter seinen Nachfolgern verdrängten die Christen nach und nach die alte heidnische Elite des Reiches. Julian Apostata, der so genannte Ketzerkaiser und letzte Herrscher aus der konstantinischen Dynastie, versuchte vergeblich, diese Entwicklung umzukehren. Er ließ die verfallenden Tempel der alten Götter restaurieren und hob die Bevorzugung der Christen in der Reichsverwaltung auf. Nach seinem Tod auf einem Feldzug nach Mesopotamien wurden seine Maßnahmen rückgängig gemacht. Das Christentum begann, sich endgültig durchzusetzen. Unter Theodosius dem Großen wurde es 392 als einzig zugelassener Glaube zur Staatsreligion.

Knochen
Wissenschaft

Blutvergießen an der Tollense

Knapp 30 Jahre ist es her, dass an den Ufern der Tollense im heutigen Mecklenburg-Vorpommern ein pfeildurchbohrter Knochen gefunden wurde. In der Folgezeit trugen die Archäologen Überreste von etwa 140 Menschen zusammen. Die Untersuchungen ergaben: Sie sind etwa 3.300 Jahre alt. Doch was damals im Tollensetal geschah, ist bis...

Bilder, groß, verschieden
Wissenschaft

Die Umwelt auf dem Schirm

Fast jeder blickt täglich stundenlang auf irgendwelche Bildschirme. Neue Techniken sollen jetzt Herstellung, Benutzung und Entsorgung der Displays umweltschonender machen. von REINHARD BREUER Ob zu Hause, bei der Arbeit oder unterwegs mit dem Auto: Überall hat man es mit Displays zu tun. Und es werden immer mehr. Allein für...

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