Daten der Weltgeschichte
3. 1. 2000, Ende der Tudjman-Ära
Kroatien
Machtwechsel: Die Parlamentswahl beendet die Herrschaft der Partei des am 11. 12. 1999 verstorbenen Präsidenten Franjo Tudjman: Der Stimmenanteil der rechtskonservativen Kroatischen Demokratischen Gemeinschaft (HDZ) wird bei etwa 25% fast halbiert, während die beiden oppositionellen Parteienbündnisse eine knappe Zweidrittelmehrheit der Parlamentssitze erringen. Am 27. Januar wird der Sozialdemokrat Ivica Racan zum ersten Regierungschef der Nach-Tudjman-Ära gewählt; er leitet eine Sechs-Parteien-Koalition. In der Stichwahl für das Präsidentenamt setzt sich am 7. Februar Stipe Mesić von der kleinen Kroatischen Volkspartei Splitterpartei (HNS) durch; in der Zerfallsphase des titoistischen Jugoslawien hatte Mesić 1991 für einige Monate schon einmal das Amt des Staatsoberhaupt inne. Er will in wesentlichen Programmpunkten - dazu gehören demokratische Reformen und die Annäherung Kroatiens an die Europäische Union und die NATO - die Regierung unterstützen. Die Machtbefugnisse des Präsidenten sollen durch eine Verfassungsänderung zu Gunsten von Parlament und Regierung beschnitten werden.
Hölzerne Riesen
Windkraftanlagen aus Holz galten lange Zeit als nicht realisierbar. Doch nun setzt ein Umdenken ein, denn der natürliche Baustoff bietet strukturelle und auch ökonomische Vorteile. von JAN BERNDORFF Die Windenergiebranche steckt in einem Dilemma. Sie soll ein wichtiger Eckpfeiler der Energiewende sein und klimaschonend „grünen“...
Neustart im Gehirn
Bei einem Schlaganfall oder einer chronischen Krankheit wie Parkinson, Migräne oder Depression kommt es im Gehirn zu Störungen. Neue Verfahren der Hirnstimulation versprechen Patienten Abhilfe. von CHRISTIAN JUNG Ein Schlaganfall verursacht viel Durcheinander im Gehirn. Ausgelöst durch einen schlagartig auftretenden Mangel an...