Daten der Weltgeschichte
104 v. Chr.
Rom
Heeresreform des Gaius Marius: Zur Abwehr der Kimbern und Teutonen wandelt Konsul Gaius Marius die römische Armee endgültig in ein Söldnerheer um. Die Masse der Soldaten wird aus den besitzlosen römischen Bürgern rekrutiert (Bundesgenossen sind noch nicht gleichgestellt). Nach Ableistung ihrer Dienstzeit haben die Veteranen Anspruch auf 25 ha Land. Diese Landzuteilung lässt Marius entgegen dem Senatswillen durch den ihm wohlgesonnenen Volkstribun Appuleius Saturninus per Volksabstimmung durchsetzen. Mit der Landzuteilung knüpft Marius an gracchische Vorbilder an (133–121 v. Chr.) Das Heer wird neu gegliedert: Die Kohorte bildet die nun wichtigste taktische Einheit (Beweglichkeit!). Die Heeresorganisation ist möglich, da Rom genug Zeit bleibt, denn die Kimbern und Teutonen wandten sich nach ihren Siegen 105 v. Chr. bei Arausio zuerst nach Spanien.
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