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Tuberkulose

Abk. Tb, Tbc, Tbk, meldepflichtige, weltweit verbreitete Infektionskrankheit durch Tröpfcheninfektion mit dem Erreger Mycobacterium tuberculosis; eine Tuberkulose betrifft vor allem die Lunge, kann aber grundsätzlich alle Organe befallen. Typischerweise verläuft eine Tuberkulose chronisch und geht mit der Bildung kleiner Knötchen aus Epitheloid- und Riesenzellen im Gewebe einher, den Tuberkeln, die im Zentrum einschmelzen (sog. tuberkulöser Käse). Von der Eintrittsstelle werden die Erreger über Blut- und Lymphgefäße und den Bronchialbaum gestreut. Den ersten Tuberkel in der Lunge bezeichnet man als Primärherd. Von dort aus gelangen die Erreger in die umliegenden Lymphknoten, die ebenfalls einschmelzen. Diese Veränderungen werden als tuberkulöser Primärkomplex bezeichnet. In diesem Stadium kommt es zu allgemeinem Krankheitsgefühl, Müdigkeit, Husten, Kopf- und Brustschmerzen. Man unterscheidet zwischen einer offenen (mit Aushusten von Tuberkelbakterien) und einer geschlossenen Form. Unter günstigen Umständen (guter Ernährungszustand, normal arbeitendes Immunsystem usw.) heilt die Erkrankung spontan ab; es kann aber auch nach mehreren Jahren noch zu einer Verbreitung der Tuberkelbakterien in andere Organe kommen. Je nach Lage des Primärherdes unterscheidet man eine Darm-, Nieren- oder Knochentuberkulose. Die Behandlung besteht in der Gabe von Tuberkulostatika über mindestens sechs Monate. Eine Schutzimpfung (BCG-Impfung) ist grundsätzlich möglich, wird aber nur noch bei gesteigertem Infektionsrisiko empfohlen.
Foto der tätowierten Hand einer 1200 Jahre alten Mumie
Wissenschaft

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Tattoos sind ein uralter und bis heute beliebter Körperschmuck. In der präkolumbischen Chancay-Kultur in Südamerika hatten sie offenbar eine größere Bedeutung als bislang gedacht. Denn auf der Haut von rund 1 200 Jahre alten Mumien aus Peru haben Forschende feingliedrige Tätowierungen aus komplexen Mustern entdeckt. Die Tinte war...

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Wissenschaft

Routen des Reichtums

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