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Tadschikistan: Hoffnung auf Erdölreserven
Landesnatur
An welche Länder grenzt Tadschikistan?
Die vier Nachbarländer des zentralasiatischen Staates sind Afghanistan, Usbekistan, Kirgisistan und China. Besonders schwierig ist die Sicherung der über 1300 km langen Grenze zu Afghanistan. Den Drogenschmuggel aus dem Nachbarland kann Tadschikistan nicht aus eigener Kraft unterbinden.
Tadschikistan ist ein sehr gebirgiges Land. Es umfasst die westlichen Gebirgszüge des Alai und das südliche Vorland beiderseits des Wachsch, die Südabdachung des Transalai, die waldlosen, stark vergletscherten Ketten des Pamir, die im 7495 m hohen Pik Somoni (bis 1998 Pik Kommunisma) gipfeln, sowie den westlichen Teil des fruchtbaren Ferganatals. Das Klima in Tadschikistan ist durch die Höhenlage relativ kühl.
Bevölkerung
Sind die Tadschiken Muslime?
80 % bekennen sich wie die Nachbarvölker zum Islam (Sunniten). Im Unterschied zu den benachbarten Turkmenen, Usbeken und Kirgisen, die zu den Turkvölkern zählen, sind die Tadschiken jedoch ein Teil der iranischen Völkerfamilie.
Wirtschaft
Was ist das wichtigste Agrarprodukt?
Baumwolle, deren Anbau meist auf bewässerten Flächen erfolgt. Die Forcierung des Baumwollanbaus in Monokulturen erfolgte allerdings auf Kosten des Getreideanbaus und hat Tadschikistan von Nahrungsmittelimporten abhängig gemacht. Obwohl die raue, gebirgige Landesnatur die landwirtschaftliche Nutzung stark einschränkt, arbeiten rd. 66 % der Erwerbstätigen im Agrarsektor.
Übrigens: 50 % der Staatseinnahmen werden durch Erdölförderung gedeckt, die maßgeblich zum Wirtschaftswachstum beiträgt.
Geschichte
Gehörte das Land früher zur Sowjetunion?
Ja. Am 1991 erklärte sich Tadschikistan für unabhängig. Danach brach ein blutiger Machtkampf zwischen prokommunistischen und islamisch-demokratischen Gruppen aus. Bis 1997 forderte der Bürgerkrieg über 100 000 Todesopfer. Erst im Juni 1997 konnte auf Grund von russischen und iranischen Vermittlungsbemühungen ein Friedensabkommen unterzeichnet werden. Dennoch brachen auch in der Folgezeit wiederholt Gefechte aus, sodass eine Stabilisierung erschwert wurde.

Bessere Böden
Weniger Chemie bei vergleichbaren Erträgen: Brasilien arbeitet mit der sogenannten regenerativen Landwirtschaft auf riesigen Flächen.
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