Lexikon
Germạnen
Sammelbezeichnung für eine Vielzahl von Stämmen, die seit dem 1. Jahrhundert v. Chr. unter dieser Benennung in Europa in Erscheinung traten. Herkunft und Bedeutung des Namens Germanen sind ungeklärt. Wahrscheinlich diente er ursprünglich als Bezeichnung eines kleinen Stammes am Niederrhein und wurde von Kelten und Römern auf andere Stämme übertragen. Zum ersten Mal hat ihn vermutlich der griech. Historiker Poseidonios um 80 v. Chr. verwendet; in den folgenden Jahrzehnten kam er dann bei den Römern in Gebrauch (Germani), insbesondere durch Cäsars „De bello Gallico“ („Über den Gallischen Krieg“, 58–51 v. Chr.). Die betreffenden Stämme selbst nannten sich nicht Germanen; sie kannten keine einheitliche Selbstbezeichnung und hatten kein Bewusstsein einer ethnisch bestimmten politischen Zusammengehörigkeit. In sprachlicher und kultureller Hinsicht bildeten sich gleichwohl trotz zahlreicher Stammesunterschiede Gemeinsamkeiten heraus (verwandte Sprachen, Runenschrift, Heldensage, Religion, Kunst, Fehlen einer urbanen Kultur u. a.).
Wissenschaft
Inmitten von reichlich Sauerstoff erstickt
Wie bereits kleinste Mengen Kohlenmonoxid unser Atmungssystem sabotieren, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Wir alle müssen unser Leben lang atmen, Tag und Nacht, ohne Unterbrechung. Nur so bekommen wir genügend Sauerstoff in die Lungen, der dann mit dem Blutstrom zu den vielen Billionen Zellen unseres Körpers befördert wird. Dort...
Wissenschaft
Starken Keltinnen auf der Spur
Wenn griechische und römische Gelehrte über Kelten schreiben, betonen sie das ihnen eigenartig erscheinende Auftreten der Frauen. Historiker haben diesen antiken Quellen lange misstraut. Doch genetische Analysen untermauern nun deren Glaubwürdigkeit. von DAVID NEUHÄUSER Die Frauen Galliens gleichen den Männern nicht nur in ihrer...