Lexikon

Grüne Revolution

Bezeichnung für die in den 1960er Jahren in Indien und anderen Entwicklungsländern einsetzende Umstellung der Landwirtschaft auf modernere Produktionsmethoden, um die Ernährung der stark wachsenden Bevölkerung sicherzustellen. Es erfolgte vor allem eine Umstellung auf Hochleistungssaatgut und Monokulturen, Einsatz mineralischer Düngemittel, Pflanzenschutzmittel und Bewässerung. Dadurch konnten die Erträge enorm gesteigert werden, aber es zeigten sich auch die negativen Folgen dieser Produktionsweise in einem drastischen Rückgang der Sortenvielfalt, etwa bei den angebauten Getreidearten, einer erhöhten Anfälligkeit für Schädlingsbefall in den Monokulturen und einer Zerstörung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit durch die künstliche Düngung. Außerdem gerieten die Bauern in eine fatale Abhängigkeit von den großen Agrar- und Chemiekonzernen, von denen sie das Saatgut, Dünger und Pflanzenschutzmittel beziehen mussten. Für viele kleine Bauern wurden diese Anbaumethoden auch einfach zu teuer. Als zweite Grüne Revolution wird vielfach die grüne Gentechnik bezeichnet.
Älteres Paar schaut gemeinsam auf einen Laptop im Wohnzimmer.
Wissenschaft

Alt mit Superhirn

Manche 80-Jährigen haben ein Gedächtnis wie gesunde 50-Jährige. Forscher versuchen herauszufinden, warum die Super-Ager geistig so fit sind und welche Besonderheiten ihr Gehirn auszeichnet. von FRANK FRICK Medizinische Themen beeinflussen selten die Weltpolitik. Die COVID-19-Pandemie war eine Ausnahme. Eine weitere Ausnahme...

Wissenschaft

Hölzerne Riesen

Windkraftanlagen aus Holz galten lange Zeit als nicht realisierbar. Doch nun setzt ein Umdenken ein, denn der natürliche Baustoff bietet strukturelle und auch ökonomische Vorteile. von JAN BERNDORFF Die Windenergiebranche steckt in einem Dilemma. Sie soll ein wichtiger Eckpfeiler der Energiewende sein und klimaschonend „grünen“...

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