Wissensbibliothek
Wer ernährt sich hauptsächlich von Flechten?
Die frei lebenden Rentiere, für die Rentierflechten – insbesondere die Arten Cladonia rangiferina, Cladonia stellaris und Cladonia arbuscula – die wichtigste Nahrungsquelle darstellen und die vor allem in den Wintermonaten unersetzlich sind. Die Tiere nutzen die Samen und weiden nur die obersten drei Zentimeter ab, so dass die Flechten sich wieder regenerieren können. Zwar ist der Nährwert der Flechten recht gering, doch werden die Kohlenhydrate mithilfe des Enzyms Lichenase im Magen und im Pansen der Rentiere optimal aufgespalten, so dass sie gut verwertbar sind. Ein Rentier benötigt pro Tag rund zwei Kilogramm Trockenmasse an Flechten, das entspricht einer Fläche von zwölf Quadratmetern, weswegen die Tiere ständig auf der Wanderschaft sind und riesige Strecken zurücklegen.
Übrigens: Die Bartflechte Bryoria fuscescens kann auch der Mensch essen. Sie wurde früher zu Brot und Zwieback oder auch Suppe verarbeitet.
Die innere Uhr und unser Wohlbefinden
Selbst völlig isoliert vom Rest der Welt haben wir einen Tagesrhythmus. Diese innere Uhr ist von Mensch zu Mensch verschieden und kann großen Einfluss auf Wohlbefinden, Leistung und Gesundheit haben. Sogar Medikamente können bei Eulen und Lerchen unterschiedlich wirken. Von Elena Bernard Am 27. April 1961 startet der Mediziner...
Elektronenwirbel im Graphen
In dem zweidimensionalen Kohlenstoffmaterial Graphen verhalten sich Elektronen anders als normal: Sie bewegen sich wie eine Flüssigkeit und können auch Wirbel bilden. Solche Elektronenwirbel im Graphen haben Physiker nun erstmals direkt sichtbar gemacht. Dies gelang ihnen mit Hilfe eines hochauflösenden Quanten-Magnetfeldsensors...