Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Faden
Fa|den I.
1.
sehr dünnes, langes Gebilde aus mehreren zusammengedrehten Fasern aus Metall, Natur– oder Kunststoff
(Plastik~, Seiden~, Woll~); den F. verlieren
in der Rede steckenbleiben, vergessen, wo man stehengeblieben ist;
den F. des Gesprächs wieder aufnehmen
das Gespräch fortsetzen, wo man es unterbrochen hat;
da beißt die Maus keinen F. ab
das ist nicht zu ändern;
ihr Leben hing an einem (seidenen) F.
sie war in Lebensgefahr;
den abgeschnittenen, zerrissenen F. wieder aufnehmen
eine alte Beziehung wieder anknüpfen;
keinen guten F. an jmdm. lassen
jmdn. hart kritisieren;
sie spinnen einen (keinen) guten F. miteinander
sie verstehen sich (nicht) gut;
ich habe keinen trockenen F. mehr am Leib
ich bin völlig durchnässt;
das Motiv zieht sich wie ein roter F. durch die ganze Erzählung
2.
sehr dünnes, langes, einem Faden
(1)
ähnliches Gebilde(Speichel~); der Käse zieht Fäden
der Käse ist beim Erhitzen dickflüssig und zäh geworden
3.
Pflanzenfaser;
Bohnen von Fäden befreien
II.
1.
〈Seew.; früher〉
Längenmaß (hauptsächlich für Tiefenmessungen; etwa 1,80 m)
2.
〈Textilindustrie〉
Einheit für die Garnlänge
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