Lexikon

Rites de passage

[
ri:t də paˈsa:z; französisch
]
Übergangsriten
von A. van Gennep geprägte Bezeichnung für Riten, die den Übertritt des einzelnen Menschen von einer Lebensstufe (Altersstufe, Familienstand) in die nächste begleiten. Sie sind dazu bestimmt, während des Übertritts vom alten in den neuen Zustand drohende übernatürliche Gefahren abzuwenden. Sie beginnen mit der Geburt, sind besonders intensiv beim Eintritt der Geschlechtsreife (Initiation), setzen sich bei der Heirat fort und umschließen endlich den Tod, der den Übergang zu einer neuen Aufgabenstellung bedeutet.
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