Lexikon
soziạle Marktwirtschaft
Form einer Wirtschafts- und Wettbewerbsordnung, deren Ziel es ist, auf der Basis einer Konkurrenzwirtschaft die freie Initiative des Einzelnen mit einem durch Leistungswettbewerb gesicherten sozialen Fortschritt zu vereinen, u. a. durch eine aktive, auf Vollbeschäftigung ausgerichtete Konjunkturpolitik, eine Politik der Einkommensumverteilung und sozialen Sicherung, der Förderung von Eigentum zum Schutz und zur Sicherung wirtschaftlich schwächerer Schichten sowie durch Schaffung einer Rahmenordnung zur Abwehr von Wettbewerbsbeschränkungen. Der Begriff der sozialen Marktwirtschaft wurde in den 1950er Jahren vom damaligen Staatsekretär im Bundeswirtschaftsministerium A. Müller-Armack für die Wirtschaftspolitik des damaligen Bundeswirtschaftsministers und späteren Bundeskanzlers L. Erhard geprägt.
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