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Welchem Vorbild folgte der Komponist?
Vorbild für Chopins »Préludes« war Johann Sebastian Bachs »Wohltemperiertes Klavier« mit seinen zwei mal 24 Präludien und Fugen. Während Bach das Präludium in seiner ursprünglichen Bedeutung fasst, also als Vorspiel zu den Fugen, ist der Begriff bei Frédéric Chopin eher irreführend. Was der polnische Komponist nämlich als »Préludes« vorstellt, sind musikalische Stimmungsbilder von präziser Konzentration.
Der Aufbau ist in seiner äußeren Struktur wie im Bezug der einzelnen Miniaturen zueinander genau kalkuliert. Wie bei Bach durchlaufen sie alle Dur- und Molltonarten, jedoch nicht in chromatischer Folge, sondern im Quintenzirkel. An jede Durtonart schließt die Moll-Parallele an. Bei der Zuordnung der »Préludes« achtet der Komponist genau auf die Kontraste innerhalb seiner Ausdrucksskala, sodass auch die Tempowechsel exakt geplant sind. Auf Agitato folgt Lento, auf Vivace Largo, auf Presto con fuoco Allegretto und so weiter.
Das Arsenal der Cyberkriminellen
Cyberattacken auf IT-Systeme gehören inzwischen zum Alltag. Die Angriffe werden immer ausgefeilter. Gegenmaßnahmen, mit denen sich die Situation fundamental verbessern ließe, sind kurzfristig kaum zu erwarten. von MICHAEL VOGEL Als es endlich auffiel, war es schon zu spät. Rund 18.000 Einrichtungen hatten sich 2020 über ein...
Warum Kinder sich wie im Himmel fühlen sollen
Das Himmelszelt erstreckt sich über unseren Köpfen. Die scheinbar unzähligen Lichtpunkte funkeln wie präzise gestochene Löcher im samtigen Firmament. Wir suchen uns einen davon aus und zoomen an ihn heran: Das kleine Licht rast auf uns zu und wird plötzlich zu einem riesigen Feuerball, einer brodelnden Plasmakugel, die ihre...