Wissensbibliothek
Welche Elemente prägen Boschs höllisches Szenario?
Boschs Vision vom letzten Tag der Menschheit und der Herrschaft des Bösen ist kleinteilig und grotesk, fantastisch, anziehend und abstoßend zugleich. Er malt eine Höllenfauna, bestehend aus Kröten, Ottern, Nattern sowie Drachen, und hält einen nicht enden wollenden Vorrat an Mischwesen bereit, bizarr verformte Menschentiere und Maschinen, welche den Menschen auf grausame Weise quälen. Der Künstler bricht dabei bewusst mit traditionellen Darstellungsformen: Der Einfluss Gottes ist reduziert, das Lager der Seligen verschwunden. Eingerahmt von einer Paradies- und einer Höllendarstellung schildert die Mitteltafel keinen dazwischen schwebenden Hoffnungszustand. Am Tag des Jüngsten Gerichts hat das Böse von der Erde bereits Besitz ergriffen. Aus der Vogelperspektive blicken wir auf eine Welt, in der nurmehr Chaos, Anarchie, Dunkel und Verwüstung herrschen. Nirgendwo finden wir Trost, die himmlische Sphäre Gottvaters ist weit entfernt.
Schiff ahoi!
Vor gut vier Jahren, im Dezember 2019, erblickte die erste Science-Busters-Kolumne in bild der wissenschaft das Licht der Welt. Sie hieß „Können Atombomben auf dem Mars Leben schaffen?“ und handelte davon, dass der verhaltensoriginelle AfD-Sympathisant Elon Musk auf dem Nachrichtenportal Twitter – das damals noch so hieß und...
Technik mit Lebenszeichen
Werkstoffe mit ähnlichen Eigenschaften, wie sie lebende Systeme besitzen, sollen technische Systeme revolutionieren. Als Vorbilder dienen vor allem Pflanzen. von REINHARD BREUER Könnten Pflanzen böse sein, dann würden die Fleischfresser unter ihnen einen Spitzenplatz einnehmen. Und unter den mehr als 1.000 Arten, die es davon...