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Weshalb gedeihen Birken noch im hohen Norden?

Weil sie dorthin ausweichen. Die schnell wachsende Birke ist anspruchslos und der frosthärteste Laubbaum, den man kennt. Diese Eigenschaften prädestinieren sie geradezu, waldfreie Flächen als Erste zu besiedeln. Da die Birke viel Licht benötigt und eine geringe Lebenserwartung hat, wird sie schließlich von schattentoleranteren und langlebigeren Arten, etwa Eiche und Rotbuche, verdrängt. Es bleibt ihr daher nichts anderes übrig als dorthin auszuweichen, wo es anderen Baumarten zu nass, zu trocken, zu nährstoffarm oder zu kalt ist. Aus diesem Grund gibt es keinen anderen Laubbaum, der höher oder weiter nördlich wächst als die Birke.

Die mit Abstand häufigste Birke Mitteleuropas hat viele Namen: So heißt sie beispielsweise Hänge-, Sand-, Warzen- oder auch Weißbirke, gemeint ist aber immer nur die eine Art, die allerdings auch in der Wissenschaft zwei Namen besitzt: Betula pendula oder Betula verrucosa. Man findet diesen anmutigen Baum mit dem schlanken Stamm praktisch überall, auch wenn er sandige Böden bevorzugt. Er wird 25 Meter hoch und 40 bis 60 Zentimeter dick. Die Zweige bleiben lange biegsam und verholzen erst spät im Jahr. Das typische Kennzeichen des alternden Baums sind die herabhängenden äußeren Zweige. Durch das ständige Schaukeln der Zweige lassen sich die Pollen im April und Mai weit wegschleudern. Weibliche Kätzchen stehen während der Blütezeit aufrecht und neigen sich später nach unten. Die unbehaarten jungen Triebe sind dicht mit kleinen hellen Warzen besetzt. Die kleinen Blätter sind im Grundriss rautenförmig und verfärben sich im Herbst zu einem prächtigen Goldgelb.

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