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Jeder Situation gewachsen

Im Laufe der Jahre wird der Versicherungsordner immer dicker und die Geldbörse immer schlanker. Natürlich ist es mühsam jedes Jahr die eigenen Policen nach Sinn und Notwendigkeit zu überprüfen, doch das hilft sparen.

Stephan Scopetta

Richtig versichert

Zu wenige Risiken abzudecken, kann den finanziellen Ruin bedeuten; zu viele Versicherungen bringen nur wenig Mehrwert, strapazieren aber die Ersparnisse. Im persönlichen Versicherungsportfolio muss Ausgewogenheit herrschen. Ausgangspunkt dafür ist immer die eigene Lebenssituation. Diese ist von den unterschiedlichsten Faktoren wie Alter, Familienstand, Beruf und Freizeitverhalten abhängig.

Versicherungsvertreter reiben sich bei jungen Paaren die Hände. Zwar ist das Einkommen noch gering, doch der Versicherungsbedarf enorm. Außerdem steigt das Einkommen über die nächsten Jahre und ein Vertreter oder Makler, der von Anfang an Vertrauen genießt, dem bleiben die Kunden über Jahre treu. Die Policen, die unabdingbar sind, verändern sich über die Jahrzehnte bis zur Rente nur unwesentlich. Zwar steigt mit 40 das Bedürfnis nach einer guten Altersvorsorge an, doch sollte diese schon in den 30ern abgeschlossen werden. Die Raten sind kleiner, doch die Wirkung durch Überschussanteile und Verzinsung ist am Ende der Laufzeit enorm und ein finanziell abgesichertes Leben in der Rente ist garantiert. Eines sollten Versicherungsnehmer aber unbedingt berücksichtigen: über die Jahre steigt normalerweise das Einkommen. Einher geht damit auch ein Steigen der finanziellen Verpflichtungen. Jeder sollte einmal im Jahr seine Policen durchforsten und sich dabei überlegen, ob die Versicherungssummen wirklich noch angemessen sind. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung, die mit 30 auf 1500 Euro monatlich abgeschlossen wurde, kann unter Umständen mit 40 kaum die Miete decken.

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