Grundvoraussetzung ist der Spaß an der Arbeit mit Jugendlichen
Aufgaben und Tätigkeiten
Der Lehrer an Gymnasien unterrichtet seine Schüler in der von ihm gewählten Fächerkombination und bereitet sie darin auf die mittlere Reife oder das Abitur vor. Neben den fachlichen Inhalten soll der Gymnasiallehrer seine Schüler zum selbstständigen Denken und Arbeiten anleiten und ihre Entwicklung zu verantwortungsbewussten, selbstständigen Persönlichkeiten fördern. Je nach Schule kann er insofern an der Weiterentwicklung des Unterrichtskonzepts beteiligt sein, als er Lernziele und -inhalte des eigenen Fachs an die Entwicklungen der pädagogischen und der jeweiligen Fachwissenschaft anpassen kann. Im Bereich Verwaltung wirkt der Gymnasiallehrer an der Organisation von Schule und Unterricht mit.
Arbeitsfelder und Arbeitsmarktchancen
Gymnasiallehrer sind in öffentlichen oder privaten Gymnasien, in Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe, in Internaten oder Schülerheimen tätig. Sie können ihr fachliches und pädagogisches Wissen aber auch im außerschulischen Bereich in verschiedensten Funktionen einsetzen. Die Arbeitsmarktchancen im schulischen Bereich hängen stark von der gewählten Fächerkombination ab und von den Einstellungsplänen der jeweiligen Bundesländer. Auskünfte darüber erteilen die jeweiligen Kultusministerien.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Durch Lehrgänge oder Seminare können sich Lehrer didaktisch und fachlich fortbilden. Ihnen stehen die Karrierepfade zum Betreuungslehrer sowie zum Seminar- oder Fachleiter offen. Ein weiterführendes Studium oder eine Promotion können anschließen.
Ähnliche Berufsbilder und Synonyme
Ähnliche Berufsbilder sind die Lehrer an sämtlichen anderen Schularten, Nachhilfelehrer oder Kursleiter und Dozenten an Volkshochschulen und anderen Bildungseinrichtungen.
Voraussetzungen und Fähigkeiten
Zugangsvoraussetzung ist die allgemeine Hochschulreife. An einigen Hochschulen bestehen Zulassungsbeschränkungen. Spaß an der Arbeit mit Jugendlichen sollte auch eine Grundvoraussetzung sein.
Ausbildung
Das Studium für das Lehramt an Gymnasien findet an Hochschulen, an Universitäten oder Gesamthochschulen statt. Da Kultur und Bildung unter die Hoheit der Länder fallen, ist die Ausbildung nicht bundeseinheitlich geregelt. Die Regelstudiendauer beträgt durchschnittlich zehn Semester. Nach der Prüfung absolvieren die Lehramtanwärter ein 18- bis 24monatiges Referendariat an verschiedenen Schulen.