Lexikon
Bessarạbien
Basarabiafruchtbare Landschaft im östlichen Karpatenvorland zwischen Pruth und Dnjestr, im Norden z. T. bewaldetes Hügelland, im Süden Steppe; 44 400 km2. Die Bevölkerung (rund 4 Mio. Einwohner) ist gemischt; rund 115 000 Bessarabiendeutsche wurden 1940 ausgesiedelt. Anbau von Mais, Weizen, Sonnenblumen, Tabak und Wein, Obstkulturen, Wollschafzucht.
Geschichte
Im Altertum von Skythen bewohnt, seit 106 n. Chr. in lockerer Abhängigkeit von Rom, in der Völkerwanderung und im frühen Mittelalter Durchzugsgebiet. Im 13./14. Jahrhundert gehörte Bessarabien zum Fürstentum Halitsch-Wolynien. Der Name Bessarabien, abgeleitet von der Dynastie Basarab, bezog sich zunächst auf die Walachei. Seit 1367 war Nord-Bessarabien mit dem Fürstentum Moldau vereinigt. Seit Ende des 15. Jahrhunderts war Bessarabien unter türkischer Herrschaft, seit dem Frieden von Bukarest 1812 russisch, 1918–1940 und nochmal 1941–1944 rumänisch, seitdem mit der Moldauischen SSR bzw. Moldova vereinigt.
Wissenschaft
Schimmel rettet die Welt
Das wird eine Aufregung gewesen sein, als der britische Arzt und Bakteriologe Alexander Fleming am 28. September 1928 aus seinem Urlaub zurückkehrte und im Labor eine Petrischale entdeckte, die er vor der Abreise nicht richtig gesäubert hatte: Ein Schimmelpilz hatte sich darin breitgemacht – und die zuvor dort angelegte...
Wissenschaft
Als dem Mond die Luft ausging
Als der Erdtrabant jung war, peitschten Stürme in einer heißen Atmosphäre über seine geschmolzene Oberfläche. von THORSTEN DAMBECK Die ersten Menschen auf den Mond mussten ihre Luft mitbringen: Neil Armstrong und Buzz Aldrin trugen im Juli 1969 Rucksäcke, die sie mit reinem Sauerstoff versorgten. Höchstens 6,5 Stunden hätten sie...