Lexikon
Delhi
[
ˈde:li
]früher Dehli, Stadt im Norden Indiens mit dem Stadtteil Neu-Delhi (New Delhi), der Hauptstadt der Indischen Union, im Schnittpunkt der Handels- und Verkehrswege zwischen Hindustan, Panjab und Rajasthan, am Westufer der Yamuna, 9,8 Mio. Einwohner, mit Vororten als indisches Unionsterritorium 1483 km2, 13,8 Mio. Einwohner; 5 Universitäten, Bibliotheken, Museen; fast rein islamische Stadt; erhalten sind zahlreiche Zeugnisse islamischer Baukunst (Weltkulturerbe seit 1993), u. a. die rote Sandsteinburg der Großmogule („Rotes Fort“ 1643) und der Jama Masjid (zweitgrößte Moschee Indiens, 1655) in der ummauerten Innenstadt; im Südwesten das modern angelegte Neu-Delhi, das politische und kulturelle Zentrum; in der Altstadt Handwerkerviertel, in den Außenbezirken Fahrzeugbau, Gummi-, chemische, Metall- und Textilindustrie; internationaler Flughafen. – Seit 1193 Zentrum des indischen Islams und später Großmogulsitz; seit 1911 Hauptstadt von Britisch-Indien, seit 1947 der Indischen Union.
Dehli: Moslems beim Gebet
Moslems beim Gebet
Moslems beim Gebet in der oberen Galerie der Hauptmoschee in Dehli.
© Corbis/Bettmann/Reuters
Kontext
Wissenschaft
Wie die Erde ihren Mond bekam
Geophysiker untersuchen zwei enorme Gesteinsmassen tief im Erdinnern. Sie sind groß wie Kontinente und könnten Relikte der Kollision sein, bei der unser Mond entstand. von THORSTEN DAMBECK Nach den Mythen des antiken Griechenland herrschte vor den Göttern des Olymps ein anderes Göttergeschlecht. Bei diesen Riesen in...
Wissenschaft
Licht ermöglicht Leben
Der Sauerstoff, der dabei als „Abfallprodukt“ entsteht, hat die Erdatmosphäre grundlegend verändert und die Basis für das höhere Leben gelegt. von Bettina Wurche Als sich die Erde vor 4,6 Milliarden Jahre formte, war sie ein lebensfeindlicher Ort: eine Kugel aus glühendem Gestein, übersät von Vulkanen, die permanent Lava und...