Lexikon

Erektin

[
lateinisch, „Aufrichtung“
]
bei Menschen und Tieren das Steifwerden der Klitoris und des Penis durch vermehrte Einströmung des Blutes in die Schwellkörper und gleichzeitig Abdrosselung des Blutrückstroms; durch die Blutstauung werden die Schwellkörper groß und hart. Die Erektion des Penis ist die Voraussetzung für seine Einführung in die Scheide; sie wird normalerweise bei sexueller Erregung von einem Erektionszentrum im unteren Rückenmark ausgelöst, das einerseits vom Gehirn her beeinflussbar ist (sexuelle Vorstellungen, erotisierende Wahrnehmungen u. Ä.), andererseits direkt reflektorisch gereizt werden kann (z. B. mechanische Reizung des Penis). Auch ohne sexuelle Erregung kann es zur Erektion des Penis kommen, z. B. bei gefüllter Harnblase (sog. Wassersteife oder Morgenerektion) und durch beengende Kleidung. Krankhafte Störungen können zur Impotentia coeundi führen.
Fischer_NEU_02.jpg
Wissenschaft

Triumph des Möglichen

Als Galileo Galilei seine Idee eines Buches der Natur verkündete, das in der Sprache der Geometrie verfasst sein müsse, machte er Gott zu einem Mathematiker, und viele denkende Menschen stimmten ihm zu. Sie stimmten ihm erst recht zu, nachdem Isaac Newton die Kräfte zwischen Massen mithilfe einer Formel – einem Naturgesetz in...

Schnee
Wissenschaft

»Die Physik belehrt uns eines Besseren«

Die Meereisphysikerin Stefanie Arndt untersucht antarktischen Schnee. Im Interview berichtet sie, welche Erkenntnisse sie daraus zur Klimaveränderung ziehen kann. Das Gespräch führte SALOME BERBLINGER Frau Dr. Stefanie Arndt, Ihre Kollegen auf dem Forschungsschiff Polarstern nennen Sie liebevoll „Schneefrau“. Was fasziniert Sie...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon