Lexikon
Krạkau
polnisch KrakówHauptstadt der polnischen Wojewodschaft Małopolskie, an der oberen Weichsel, 757 000 Einwohner; Kultur- und Wirtschaftszentrum, Erzbischofssitz; Universität (gegründet 1364), technische Universität und neun weitere Hochschulen, 28 Museen (Nationalmuseum u. a.), 8 Theater; in der malerischen Altstadt (Weltkulturerbe seit 1978) die Tuchhallen (14.–16. Jahrhundert; Gemäldegalerie), Bürgerhäuser und Adelspaläste aus Gotik, Renaissance und Barock; gotische Marienkirche (13.–15. Jahrhundert, Veit-Stoß-Altar), Florianstor (14. Jahrhundert), Barbakane (gotischer Wehrturm; 15. Jahrhundert), Franziskanerkirche (13.–15. Jahrhundert), Dominikanerkirche (13./14. Jahrhundert), Kirche St. Peter und Paul (17. Jahrhundert), St.-Andreas-Kirche (12. Jahrhundert), Barockkirche St. Anna, auf dem Burgberg Wawel Schloss (14. Jahrhundert) und Kathedrale (12.–14. Jahrhundert), Krönungskirche und Grabstätte der polnischen Könige. Vielseitige Industrie: Hüttenwerk (im Stadtteil Nowa Huta; erbaut nach 1960), Maschinenbau, elektrotechnische, grafische, chemische und pharmazeutische Industrie, Leder-, Kosmetik-, Baustoff-, Metall-, Lebensmittel-, Tabak- und Textilindustrie; Informationstechnologie; Tourismus; Verkehrsknotenpunkt, Flughafen.
Geschichte
Bistum seit 1000, vom 11. Jahrhundert bis 1596 polnische Hauptstadt und Kulturzentrum, Krönungsstadt bis 1764; durch die Polnischen Teilungen zu Österreich, 1809–1814 zum Herzogtum Warschau. Der 1815 geschaffene Freistaat Krakau kam 1846 zu Österreich, 1918 wieder zu Polen. 1939–1945 war Krakau die Hauptstadt des Generalgouvernements.
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Wissenschaft
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