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Algen

[
lateinisch
]
Phycophyta
sehr arten- und formenreiche Gruppe niederer Pflanzen mit rd. 40 000 bekannten Arten (geschätzt: 280 000). Bis auf einige wenige Ausnahmen enthalten Algen Chlorophyll, das aber durch rote, braune und blaue Farbstoffe überdeckt sein kann. Ihre Zellen enthalten stets Zellkerne, ihr Vegetationskörper ist ein Thallus. Sie vermehren sich geschlechtlich und ungeschlechtlich. Neben Einzellern gehören vielzellige Formen zu den Algen; die größten Formen haben die Braun-Algen. Algen kommen in fast allen Biotopen vor; die meisten Arten sind aber an das Leben im Wasser (Süß- oder Meerwasser) gebunden. Sie bewohnen den Grund der Gewässer als Benthos oder schweben im Wasser als Plankton. Das Vorkommen bestimmter Algen erlaubt Rückschlüsse auf Nährstoffgehalt oder Verschmutzungsgrad des Wassers. Die wichtigsten Gruppen der Algen sind die Kieselalgen, Grünalgen, Rotalgen und Braunalgen. (Blaualgen zählen heute zu den Bakterien und werden als Cyanobakterien bezeichnet.)
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Algen
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Dinoflagellat (Noctiluca scimti)
 
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Augentierchen/Geißelalge (Euglena)
 
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Kieselalge (Asterionella glacialis)
 
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Grünalge (Pecliastrum duplex)
 

Wirtschaftliche Bedeutung

Die Algen des Planktons sind die wichtigsten Primärproduzenten in den Nahrungsketten der Meere und Seen. Ihnen kommt eine große Bedeutung für die Selbstreinigung der Gewässer und die biologische Abwasserreinigung zu. Andererseits kann es durch Eutrophierung von Gewässern zu einer Massenvermehrung von Algen („Algenblüte“) und damit für Mensch und Tier schädlichen Konzentrationen von Algengiften kommen, was zu Einbußen in der Fischereiwirtschaft und im Tourismus führen kann. Meeresalgen werden z. T. für die menschliche Enährung und als Futtermittel genutzt. Aus Rotalgen werden Agar-Agar und Carrageen gewonnen. Braunalgen finden bei der Iod- und Soda-Gewinnung Verwendung.
 
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